„Lucky Punch" in Minute 93: ASV entscheidet Keller-Duell für sich

Der ASV Salzburg konnte bei Tabellenschlusslicht UFC Maria Alm den ersten Frühjahrssieg und damit maria-alm ufcauch den salzburg asversten vollen Erfolg unter Coach Herbert Hofer einfahren. Bis zur 93. Minute stand es 1:1, die Maria Almer haben zudem vor allem in der zweiten Halbzeit eine Vielzahl an Chancen verschossen. Dann setzte der eingewechselte Pascal Holzer noch zu einem Schuss an, der schließlich unhaltbar abgefälscht wurde und im Tor landete.

Die Gäste kommen im „Überlebenskampf" der 1. Landesliga zu einem Auftakt nach Maß. In der sechsten Minute spielt ASV-Kapitän Mario Switil einen idealen Pass auf Shalva Magalashvili, der die Kugel zu seinem ersten Kampfmannschaftstor ins Netz befördert. Mit der Führung im Rücken fällt schon einmal eine kleine Last von den Schultern der ASV-Akteure, ein weiterer Treffer will aber vorerst nicht gelingen. Die größte Chance auf den Führungsaufbau vergibt Drazen Veselinovic, kurz nach dieser Möglichkeit kommen die Heimischen dann zum Ausgleich. Nach einem Eckball ist Innenverteidiger Johann Herzog zur Stelle und markiert in der 31. Minute das 1:1. „Bis zur Halbzeit war es dann eine offene Partie mit wenig Chancen auf beiden Seiten", berichtet ASV-Sektionsleiter Robert Neureiter.

Maria Alm scheitert an Chancenauswertung

Nach dem Seitenwechsel übernehmen die Hausherren das Kommando, sie erspielen sich einige gute Chancen auf das Führungstor. Während die Maria Almer keine einzige ihrer Top-Chancen in einen Torerfolg ummünzen können, sind die Städter in der Offensive nur mehr sporadisch vorhanden. Dennoch kann die Heimreise noch mit drei Punkten im Gepäck angetreten werden, ein „Lucky Punch" verhilft Herbert Hofer zu seinem ersten vollen Erfolg als Coach des ASV. Nach einem Konter setzt der eingewechselte Pascal Holzer knapp innerhalb des Strafraums noch zu einem an und für sich harmlosen Schuss an. Der Ball wird allerdings abgefälscht und landet unhaltbar für Johann Hirschbichler hinter der Linie (93.). Der 2:1-Siegestreffer fällt somit quasi mit dem Schlusspfiff. „Wir hätten in der zweiten Halbzeit auch leicht in Rückstand geraten können. Das Glück war aber endlich auch einmal auf unserer Seite. Für uns war dieser Sieg überlebenswichtig, ein Punkt hätte uns wieder nicht richtig weitergebracht", atmet Neureiter tief durch. „Wir haben die Partie eigentlich über 90 Minuten im Griff gehabt, der Ball wollte aber einfach nicht mehr ins Tor. Wir haben eine Vielzahl an Chancen kläglich vergeben", weiß Maria Alms Sektionsleiter Martin Müllner, woran es gehapert hat. Ganz abschreiben will er den Klassenerhalt aber noch nicht: „Das war definitiv ein Sechs-Punkte-Spiel. Aufgeben werden wir trotzdem noch nicht, aber unsere Chancen schwinden von Spiel zu Spiel."

von Andreas Rachersberger

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