ASV gewinnt Kartenfest in Pfarrwerfen

Zweiter Nachtrag, erster Sieg. ASV Salzburg setzte sich bei Nachzügler SC Pfarrwerfen in der 1. Landesliga  mit 2:0 durch. Sinisa Kostic und Topscorer Tamas Szabo sorgten vor der Pause für die nötigen Treffer. Die Gastgeber fühlten sich in einer Partie mit zwölf Verwarnungen und zwei Ausschlüssen allerdings vom Unparteiischen vernachlässigt. Zudem musste Trainer Ernst Lottermoser im Finish auf die Tribüne.

Gastgeber Pfarrwerfen stellt im Vergleich zum Herbst ordentlich um: Gegenüber der letzten Herbstpartie vertraut Coach Ernst Lottermoser auf sechs Neue inklusive Heimkehrer Silvio Krameter. Anders hingegen der ASV, der wieder aus dem Vollen schöpfen kann: Goalgetter Tamas Szabo ist ebenso wieder an Bord wie Staubsauger Ismet Memic. Und die Gäste haben diesmal das nötige Glück auf ihrer Seite: Beim 1:0 durch Sinisa Kostic (Schlenzer ins rechte Eck) reklamieren die Pongauer ein klares Foulspiel (15.). Wenig später setzt sich Kostic am Flügel durch, seine Flanke verwertet Torjäger Szabo zum 2:0 aus wenigen Metern (19.). Die Heimischen finden ihre beste Chance durch Silvio Krameter vor, dessen Schuss aber geblockt wird.

Aufregung und Hektik

Nach der Pause nimmt die Partie an Fahrt auf. Pfarrwerfen-Keeper Johann Gschwandtner wird im Zweikampf am Kopf getroffen, das Spiel geht aber weiter. Kapitän Thomas Gschwandtner stellt den "Sünder", worauf dieser zu Boden geht - Ausschluss (51.). Richtung Ende wird es dann immer hektischer. Die Gäste lassen durch Mario Switil, Joker Jovicic und Andreas Wirth tolle Chancen aufs 3:0 aus. Auf der Gegenseite wirft sich Selcuk Avci in einen Lämmerhofer-Schuss. Torschütze Kostic sieht wegen Ballwegschlagens dann die Ampelkarte und Pfarrwerfen-Trainer Lottermoser muss auf die Tribüne: Keeper Gschwandtner rutscht über die Seitenlinie gen Bande, der Betreuer verhindert einen schnellen ASV-Einwurf indem er den Ball blockiert und muss runter. Am Resultat ändert sich letztlich nichts mehr. Nach knapp 98 Spielminuten gehen 20 verbliebene Spieler vom Feld, zwölf davon mit der Gelben Karte bedacht. Die Städter klettern dank des ersten Auswärtssiegs seit dem 15. September des Vorjahres auf Rang sechs, acht Punkte vor dem 13. aus Pfarrwerfen.

Ernst Lottermoser (Trainer Pfarrwerfen): "Wir fühlen uns etwas verschaukelt. Beim 1:0 war ein klares Foul dabei. Bei unserem Ausschluss geht der Spieler theatralisch zu Boden und es gibt rot, auf der anderen Seite entscheidet der Schiri auf Schwalbe gegen uns. Das tut schon enorm weh. Ich kann meiner Mannschaft absolut keinen Vorwurf machen."

Robert Neureiter (Sektionsleiter ASV): "Das war sehr hektisch heute. Hätten wir den Sack früher zugemacht, wäre es anders gekommen. Der Sieg ist enorm wichtig für die Moral. Vor allem nach einer so durchwachsenen Vorbereitung."

Die Besten: Pauschallob bzw. Kostic, Kluth, Kleissl.

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