USC Piesendorf: Befreiungsschlag durch höchsten Saisonsieg

Es geht ja doch. 1. Landesliga-Nachzügler USC Piesendorf feierte gegen ASK_PSV Salzburg daheim einen klaren 5:1-Heimsieg und bleibt am Mittelfeld der Liga dran. Semik Mouses Moghadam und Neuzugang Attila Somorai trugen jeweils einen Doppelpack zum höchsten Sieg dieser Saison bei. Den Abschluss bildete Mathias Trauner mit seinem Debüttor. Für die Städter hatte Jürgen Scheffenacker für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt. Kurios: ASK_PSV-Akteur Pichardo flog nach drei Verwarnungen vom Platz.

Trotz sieben Punkten Vorsprungs kommt die Peischl-Crew als leichter Außenseiter in den Pinzgau. Erstens ist ASK_PSV etwas ersatzgeschwächt und auswärts alles andere als eine Macht. Zweitens hat Piesendorf (Reindl und Buchner gesperrt) gegen die Städter seit sechs Jahren nicht mehr daheim verloren. Und die Reindl-Truppe weiß, dass um nichts als gegen den Abstieg geht. So überrascht es nicht, dass Piesendorf alsbald angreift. Das 1:0 gelingt aber kurios: Buchners klärender Kopfball trifft einen Mitspieler, Semik Mouses Moghadam reagiert am schnellsten (10.). Die Gäste wachen darauf auf, bleiben aber mehrmals glücklos: Ein Pichardo-Kopfball wird von der Linie gekratzt, ein weiteres Mal klärt Keeper Hannes Leo. Ein Meder-Schuss fällt für den Torhüter ebenso zu schwach aus. Also muss der Goalgetter ausrücken: Routinier Jürgen Scheffenacker gleicht per Freistoß aus 20 Metern aus (39.). "Leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt. Das ist uns später auf den Kopf gefallen", sagt ASK_PSV-Coach Peischl.

Kantersieg und Dreifach-Gelb

Nach Wiederbeginn geht den Gästen der Schmäh aus. Piesendorf trifft indes nach Belieben. Moghadam nutzt einen Stelungsfehler zum 2:1 (52.), Attila Somorai trifft nach einem Querschläger zum 3:1 (55.) und im Finish erneut (82.). Vor dem 4:1 fliegen gleich zwei Spieler vom Feld: Piesendorf-Joker Lukas Moosmann sieht binnen drei Minuten zwei Mal gelb und muss ebenso runter wie ASK-Akteur Amarison Pichardo. Einziger Unterschied: Der Ex-Seekirchener seit drei Mal das Gelbe Billet. Zunächst vor der Pause und schließlich in einer Aktion, als Keeper Leo umknickt und Pichardo ihn des "Tachinierens" bezichtigt. Das bringt den bereits Verwarnten so sehr in Rage, dass Schiri Fuchshuber ihm gleich zwei Mal gelb zeigt und somit nach der dritten Verwarnung unter die Dusche schickt. Zu guter Letzt fixiert Mathias Trauner das 5:1 mit seinem ersten Tor im Unterhaus. "Piesendorf hat im Gegensatz zu uns seine Chancen optimal genutzt. Kein Vorwurf an meine Mannschaft, hier werden sich noch andere schwer tun. Im Moment zehren wir noch von dem Polster, den wir uns im Herbst erarbeitet haben. Die Verletzten tun uns derzeit einfach weh", resümiert Peischl.

Der Beste bei Piesendorf: Somorai.

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