6:4 - SC Pfarrwerfen meldet sich mit Torfestival zurück

Von wegen Keller-Derby. Aufsteiger SK Adnet und der SC Pfarrwerfen schenkten sich im Nachzügler-Duell der 1. Landesliga nichts - außer Tore. Am Ende setzten sich die Pongauer nach den Treffern von Daniel Steiner, Serdar Karademir (Doppelpack) und einem Eigentor von Hannes Grünwald bzw. dem Triplepack von Andreas Scherer, dem Doppelpack von Silvio Krameter und dem Goal von Michael Überbacher mit 6:4 durch. Damit wahrte Pfarrwerfen seine Chancen im Kampf gegen den Abstieg. Die Tennengauer sind nur mehr fünf Punkte entfernt auf Rang zehn.

Nach dem Ende des Laufs von sieben Partien ohne Niederlage stellt Adnet-Betreuer Günter Lugmayr sein Team um: Florian Widl, Mathias Brunauer und Wolfgang Irnberger laufen von Beginn weg auf. Die auf Grund von vier Sperren dezimierten Pongauer setzen ihrerseits auf volle Jugendpower: Zu den bewährten Kräften gesellen sich Sendlhofer, Obauer, Scherer und Moises. Trotz der Ausfälle sind es dann die Gäste, die in Führung gehen: Einem weiten Ausschuss leitet Kronreif per Kopf in den Lauf von Andreas Scherer weiter - 0:1 (5.). Zur Pause steht es aber 1:1, da Hannes Grünwald einen Diagonalpass im eigenen Tor unterbringt (23.). "Ein hochklassiges Match, in dem es hin und her ging", zeigt sich Gäste-Sektionsleiter Georg Feige begeistert.

Acht Tore und ein Ausschluss

Die zweite Hälfte bringt plötzlich die Wende. Und da beide Offensivabteilungen gut gelaunt sind, wird aus einem Fußball- ein Eishockeyergebnis. Gleich nach Wiederanpfiff stellt Scherer mit seinem zweiten Tor auf 2:1 für die Lottermoser-Mannen (48.), doch Adnet-Topscorer Daniel Steiner gleicht mit seinem 14. Volltreffer nach einem erneuten Diagonalpass wieder aus (57.). Nun sind es aber klar die Pongauer, die die zweite Luft verspüren. Einen schnellen Doppelschlag von Silvio Krameter und Michael Überbacher später liegen sie mit 4:2 vorn (60./61.). Eine Minute darauf fliegt Adnet-Joker Thomas Reindl nach überhartem Einsteigen gegen Krameter mit glatt Rot vom Platz (62.). Krameter ist es auch, der kurz daruf auf 5:2 aus Gästesicht stellt (69.), doch plötzlich werden die Pfarrwerfener zu locker. Und Serdar Karademir bringt seine Farben per Kopfball (71.) und per Foulelfmeter (75.) ins Spiel zurück - 4:5. Erst als sich Pfarrwerfen-Stürmer Scherer in der Nachspielzeit im Laufduell durchsetzt und seinen Hattrick komplett macht, ist der Auswärtssieg in trockenen Tüchern. Womit Pfarrwerfen erstmals seit vier Runden wieder gewinnt und den Anschluss an den Rest der 1. Landesliga wahrt. "Eigentlich darf so ein Spiel nie 6:4 ausgehen, aber gut. Wir hatten eine sehr junge Mannschaft, die alles gegeben hat. Jetzt wartet Bischofshofen im Derby", blickt Sektionsleiter Feige nach vorne. Das letzte Mal, als ein Pfarrwerfen-Spiel 6:4 endete, machten übrigens die Pongauer lange Gesichter - am 22. September 2012 in Fuschl.

Die Besten: Irnberger, Karademir bzw. Pauschallob.

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