SK Adnet: Drei Elfer, drei Verletzte und ein Ausschluss - 4:3

Ohne Dramatik geht es derzeit bei 1. Landesliga-Aufsteiger SK Adnet offenbar nicht. Die Tennengauer setzten sich bei der TSV St. Johann 1b in einem Spiel mit sieben Toren, drei Elfmetern, einem Ausschluss und drei Verletzungen am Ende mit 4:3 durch. Freilich nach 4:1-Vorsprung, aber Amir Lelic, Rotsünder des Tages, stellte sicher, dass das Spiel spannend blieb. Schließlich setzte es aber doch die zweite Niederlage der Pongauer in Folge. Zugleich rehabilitierte sich die Lugmayr-Truppe für das 4:6 gegen Pfarrwerfen vom Wochenende.

Und wieder muss Adnet-Betreuer Günter Lugmayr in die Trickkiste greifen: Statt des verletzten Irnberger und des gesperrten Ebner rücken diesmal Ramsauer und Startelf-Debütant Christian Schmid in die Anfangsformation. Die Gastgeber haben es wiederum etwas leichter. Spielertrainer Ekrem Alan ändert sein Team zwar erneut an vier Stellen, bekommt aber diesmal Hilfe von oben. Neben Küken Schösswender laufen auch Unterkofler, Quehenberger und Erste-Routinier Roman Hupf auf. Die Partie beginnt aber denkbar schlecht für die Heimischen: In Minute sieben wird Ramsauer im Strafraum gelegt, Serdar Karademir verwandelt den Strafstoß (7.). Kurz darauf scheidet Adnets Mathias Brunauer mit Zerrung aus. Daniel Steiner sei dank bauen die Tennengauer die Führung aber aus: Erst trifft Torjäger Daniel Steiner nach Schmid-Idealflanke per Seitfallzieher - 0:2 (15.). Und kurz darauf setzt sich der Stürmer nach einem Lochpass gegen Hupf durch - 0:3 (17., ebenso vieltes Saisontor). Die erste Szene der Gastgeber bringt dann wieder Spannung: Rempler im Sechzehner, Elfmeter. Meissnitzer pariert, doch der Schiriassistent moniert, der Keeper hätte sich zuvor bewegt, also Wiederholung. Und diesmal trifft Coach Alan - 1:3 (26.). Praktisch im Gegenzug stellt Alois Schnöll per abgefälschtem Freistoß wieder auf drei Tore Abstand - 1:4 (30.). Doch wieder haben die Gäste Pech: Erst muss auch Esterbauer mit Zerrung raus (41.), dann verkürzt Lelic nach Widl-Foul per Penalty auf 2:4 (44.). "Traumfußball. Ein Spektakel von Beginn weg", formuliert es Adnet-Coach Lugmayr in Superlativen.

Sieg zu zehnt gerettet

Nach dem Seitenwechsel haben die Hausherren Wind und Regen auf ihrer Seite. Als Lelic nach einem Stanglpass gar auf 3:4 verkürzt, werden die Gästenerven aufs Äußerste gespannt. Zumal sich Daniel Steiners lädiertes Knie im Finish zurückmeldet, aber schon alle Optionen gezogen sind. Somit humpelt der Doppeltorschütze nur mehr übers Feld. Doch die Alan-Boys schlagen sich am Ende selbst: Lelic lässt sich zu einer entbehrlichen Schimpftirade hinreißen und sieht die Ampelkarte in der Nachspielzeit. Es bleibt beim 3:4. Der Elfte verkürzt den Rückstand auf den Sechsten damit auf einen Zähler und verbessert sich vorübergehend auf Rang acht. "Die perfekte Antwort auf das 4:6 gegen Pfarrwerfen", meint Lugmayr. "Ich glaube, dass uns noch zwei Siege zum Klassenerhalt fehlen."

Die Besten: Quehenberger bzw. Pauschallob, herausragend: Meissnitzer, Karademir, Steiner.

 

 

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