USC Piesendorf gewann Nervenkrimi gegen ASV

1. Landesliga-Nachzügler USC Piesendorf lag gegen Stadtklub ASV Salzburg schon klar mit 4:0 vorne. Nach den Treffern von Attila Somorai, Gabor Sztancs (Doppelpack) Semik Mouses Moghadam sowie dem Ausfall von Markus Reindl kamen die Pinzgauer aber ins Schleudern. Egzon Murati, Tamas Szabo und Daniel Kovacs brachten die Itzlinger nochmals auf 4:3 heran. Am Ende hielt der Sieg der Heimischen aber. Besonders im Mittelpunkt: Beide Torhüter mit Glanzparaden und gelben Karten.

Zur Rückkehr von Franz Seiler auf der Piesendorf-Bank stellt sich das Team nach Verletzungen, Sperren und dem Abgang von Winter-Neuzugang Csaba Ponczok fast von selbst auf. Da tun sich die Gäste schon leichter, da fast wieder jeder an Bord ist und Kapitän Mario Switil wieder seine gewohnte Rolle einnimmt. Mit der aggressiven Gegenwehr der Hausherren rechnen die Teufl-Mannen aber nicht. Nach sechs Minuten übernimmt Attila Somorai einen Freistoß von Mouses Moghadam mit der Brust und trifft aus der Drehung ins lange Eck - 1:0 (fünftes Saisontor). Ein anderer Ungar, nämlich Gabor Sztancs, lässt dann nach Moosmann-Zuspiel zwei Gegner stehen und trifft vom Sechzehner flach ins rechte Eck - 2:0 (15.). Die Gäste müssen dann trotz der Paraden von Keeper Gottsmann, der weit Schlimmers verhindert, noch zwei Rückschläge einnehmen: Erst wird Thomas Kleissl ausgetauscht, dann Mouses Moghadam nach Buchner-Assist im zweiten Anlauf auf 3:0. "Eine souveräne Leistung", urteilt Piesendorfs sportlicher Leiter Bernd Ceol. "Wir waren sehr aggressiv, hätten auch 7:0 führen können."

Spiel steht Kopf

Auch nach Wiederbeginn geht es drunter und drüber: Mit der ersten Aktion stellt Sztancs nach Entleitner-Querpass auf 4:0 (46.). Als dann der angeschlagene Markus Reindl runter muss, verlieren die Hausherren den Faden. Und so sind die Gäste nach den Treffern von Egzon Murati (60.) Tamas Szabo (69.) und dem Debüttor (mit Abseitsgeruch) des vierten ungarischen Torschützen Daniel Kovacs wieder im Spiel - 4:3 (80.). Und es bleibt spannend: Als sich Somorai zu einer Unsportlichkeit hinreißen lässt sind die Pinzgauer nur mehr zu zehnt (90.). Joker Hacksteiner hat aber sogar die Chance aufs 5:3, doch Gottsmann entschärft. Im Gegenzug ziehen die ASVler in Überzahl vors Tor,  doch Schlussmann Hannes Leo ist in der Schlussphase Piesendorfs Fels in der Brandung und hält die drei Punkte zum Trainerdebüt von Seiler fest. " Kurios: Wegen Meckerns (Leo) und Handspiel außerhalb des Sechzehners (Gottsmann) sahen beide Torhüter das gelbe Billet. "Eine perfekte Reaktion auf das 1:6 in Hallein. Mir hat aber auch imponiert, dass der ASV nie aufgegeben hat", findet Ceol. Am Ende bleibt der erste Piesendorf-Sieg nach drei Pleiten in Folge.

Die Besten: Leo, Sztancs, Reindl bzw. Gottsmann, Kostic.

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.