Bischofshofen darf nach Kantersieg wieder vom Aufstieg träumen

Die englische führt uns zur 23. Runde der 1. Landesliga in den Pongau zum Match des SK Bischofshofen gegen den SK Oberndorf. Nach diesem 5:1-Sieg ziehen die Weiss-Mannen an Bürmoos vorbei und liegen nur mehr drei Punkte hinter dem Spitzentrio. Da schmerzen die oft leichtfertig liegen gelassenen Punkte der letzten Runden gleich doppelt.

Die ersten zehn Minuten sehen die Fans ein eher ausgeglichenes Spiel mit einer glücklichen Führung für die Hausherren. Bozic wird in der zehnten Minute übersehen und kann vom 16er ins lange Ecke vollstrecken. Oberndorf gibt trotz Rückstand nun den Ton an und kommt nach 38 Minuten durch Lebesmühlbacher zum verdienten Ausgleich. Die Abseitsfalle des BSK hatte nicht zugeschnappt und so konnte Lebesmühlbacher im 1:1 den Bischofshofener Schlussmann Kühleitner bezwingen. Kurz vor der Halbzeit dann erneut die kalte Dusche für die bis dahin eindeutig bessere Elf von Peter Lissy. Duranovic wird im Strafraum von den Beinen geholt, den fälligen Elfer verwertet Zejnilhodzic zum schmeichelhaften 2:1 für die Hausherren. „Ich muss sagen, wir haben des Pressing der letzten Spiele nicht aufziehen und die Oberndorfer waren eigentlich das bessere Team in der ersten Halbzeit“, erklärt BSK-Sektionsleiter Johann Weiss.

Scharfe Predigt fruchtet erst spät

Die Oberndorfer drücken die Hausherren auch in der zweiten Halbzeit in die eigene Hälfte, können aus ihrer Feldüberlegenheit aber kein Kapital schlagen. Nach ungefähr 60 Minuten zeigt das Pressing der Oberndorfer erste Spuren und die Bischofshofener kommen mehr ins Spiel. Die 3:1-Führung durch Bozic fällt aber erneut äußerst unglücklich aus Sicht der Gäste. Ein Lochpass gerät zu weit, OSK-Goalie Jakob Zehentner will abschlagen, schießt aber Bozic an, von dem das Leder ins Tor springt. Nach dem 3:1 geben sich die Oberndorfer dann auf. Die erste Chance auf das 4:1 mutet etwas kurios an und ist eigentlich sinnbildlich für das Bischofshofener „Glücksspiel“. Bozic spielt auf Sahin, der scheitert an Tormann Zehentner, dieser Abpraller fällt erneut Bozic vor die Füße, wieder klärt Zehentner und im dritten Anlauf trifft Kapar nur den Kopf eines Oberndorfer Verteidigers. Schließlich erzielt aber Öztürk dann doch das 4:1. Diesmal versagt die Oberndorfer Abseitsfalle, Kovacevic spielt quer auf Öztürk und der netzt ohne Probleme. Das 5:1 in der Überspielzeit fällt ähnlich wie das 4:1, wieder greift die Abseitsfalle nicht und Kovacevic vollstreckt diesmal selbst. „Man muss ehrlich sagen, bis auf die letzten 20 Minuten haben wir heute wirklich nicht gut gespielt, das Ergebnis täuscht“, ist Weiss trotz des Kantersieges mit dem Auftritt seines Teams nicht zufrieden.

Die Besten: Poric, Weiss Sahin bzw. Lebesmühlbacher.

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