Scheffau: Verwirrspiel um Strafbeglaubigung

Der Herbst lief für den USV Scheffau in der 2. Klasse Nord B nicht nach Wunsch. Dennoch wollen die Tennengauer noch Platz fünf in der Liga erreichen. Leichter würde das freilich fallen, wenn der Klub die aberkannten Punkte vom Faistenau-Spiel zurückbekäme. Dabei sind jedoch einige Fragen offen.

Der 27. September 2014 wird Scheffau-Sektionsleiter Herbert Sunkler noch länger in Erinnerung bleiben. Sein Team gab gegen Abtenau ein 2:0 noch aus der Hand, verlor in der Nachspielzeit nicht nur das Spiel, sondern auch einen Spieler. Referee Zlatko Begovic unterlief dabei ein Faux-pas: Statt Maximilian Vossen schloss der Unparteiische Rupert Schorn aus. "Der Schiri hat sich nachher sogar entschuldigt. Wir dachten, die Sache wäre geklärt." Scheinbar wurde Schorn nicht belangt, weshalb er im Folgespiel gegen Faistenau auch zum Einsatz kam. Scheffau siegte 3:0, doch was die Lammertaler nicht wussten: Der Gegner legte Protest ein, das Spiel wurde mit 3:0 für die Flachgauer gewertet. "Wir haben erst im Nachhinein erfahren, dass Faistenau protestiert hat", wundert sich Sunkler. Schorn wäre im Fall einer Sperre für den SFV-Spielbericht blockiert gewesen, was nicht der Fall war. Dennoch wurde dem Einspruch von Faistenau statt gegeben. Sunkler wendet ein: "Lustig war es ja schon, so was habe ich noch nie gesehen. Trotzdem wollen wir die Punkte zurück, wir haben ja technisch nichts falsch gemacht." Eine endgültige Entscheidung könnte noch länger auf sich warten lassen. Vor zwei Jahren sorgte der Einsatz eines falschen Spielers zwischen den Salzburgligisten Puch und SAK für Aufsehen. Die Causa wurde damals acht Monate später endgültig geregelt.

Sportlich geht man es im Lammertal ruhig an. "Platz fünf ist noch möglich und den wollen wir auch erreichen." Dabei mithelfen soll der wieder genesene Dietfried Angerer nach Knöchelverletzung. "Er ist extrem wichtig für unser Mittelfeld." Wie schon in den letzten beiden Herbstspielen wirkt auch Virgil Margreiter nach fast zweijähriger Auszeit wieder mit, stellt eine weitere Alternative für Coach Manfred Waltl dar.

 

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