Fuschl krönt sich nach 3:2-Sieg über Anif 1b zum Herbstmeister

Der USV Fuschl gewann das Spitzenspiel der 2. Landesliga Nord gegen USK Anif 1b mit 3:2. In einem wahren Krimi brachte Patrick Radauer die Hausherren zwar in Führung, doch Kevaun Atkinson und Lukas Madl drehten nach der Pause innerhalb von fünf Minuten die Partie. Dass die Cokic-Elf dennoch jubeln darf, hat sie zu einem Großteil Mario Mrkonjic zu verdanken: Ihr Topscorer traf zwei Mal (66., 80.).

Die rund 150 Zuschauer sehen in den ersten Minuten eine spielerisch hochstehende Partie mit leichten Vorteilen für die Gäste aus Anif. Nach knapp einer viertel Stunde übernehmen die Hausherren das Ruder und in der 21. Spielminute gelingt ihnen der nicht unverdiente Führungstreffer durch Patrick Radauer, der Torhüter Tommy Plainer aus zehn Metern bezwingen kann. Nach knapp einer halben Stunde vergibt Mario Mrkonjic die riesen Chance auf das 2:0 – er schießt alleinstehend über das leere Anifer Tor. In der 45. Minute hat die Cokic-Elf Pech, als Franz Mrkonjic nur die Stange trifft.

Fuschl verschläft Beginn

Der Tabellenzweite kommt wacher und mit mehr Engagement aus der Kabine und kann in der 48. Minute ausgleichen: Amir Lelic mit dem Schussversuch und Kevaun Atkinson, der Führende der Torschützenliste, spritzt noch dazwischen und erzielt sein zwölftes Saisontor. Nur fünf Minuten später stellt Anif den Spielverlauf endgültig auf den Kopf. Lukas Madl schließt einen Angriff über die rechte Seite nach Waltl-Vorarbeit eiskalt zur Führung ab. Ab diesem Zeitpunkt besinnt sich die Heimmannschaft wieder ihrer kämpferischen Tugenden und nachdem Anif-Verteidiger Alexander Kober in der 54. Minute verletzungsbedingt ausgewechselt werden muss, kann Mario Mrkonjic einen Fehler im umgekrempelten Anifer Defensivverbund ausnutzen und in der 66. Minute auf 2:2 stellen.

Mrkonjic zum Zweiten

Fuschl hat nun klar Oberwasser und Mrkonjic dreht die Partie endgültig: Thomas Angerer spielt den Ball zur Mitte, wo Mrjonjic Goalie Plainer ein weiteres Mal bezwingen kann (80.). Die junge Anifer Mannschaft, bei der auch heute nicht weniger als vier Spieler, die noch für die U-17 spielberichtigt sind, auflaufen, können in der Schlussphase nicht mehr zusetzten. Ein knapper Fehlschuss vom auffällig agierenden Lelic bleibt die einzige Ausgleichsmöglichkeit und auch die gelb-rote Karte gegen Fuschls Martin Rettenbacher (90.) ändert am Ergebnis nichts mehr. Fuschl feiert einen knappen Heimsieg über Anif 1b und darf sich damit bereits Herbstmeister nennen.

Die Besten: kämpferisches Pauschallob (herausragend: Stanek) bzw. Lelic, Madl.

Stimmen zum Spiel:

Kofler Heinz (Sportlicher Leiter USV Fuschl): „Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Ich muss der Mannschaft und dem Trainerteam sowohl für die heutige Leistung als auch für die Performance des gesamten Herbstes ein Lob aussprechen.“

Alexander Lugstein (Trainer USK Anif 1b): „Natürlich hätten wir nach dem 2:1 zumindest mit einem Punkt spekuliert, aber die Leistung hat gepasst. Man darf nicht vergessen, dass wir wiederum mit einer sehr jungen Mannschaft angetreten sind. Der Sieg der Fuschler ist nicht unverdient.“

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von Marc Eder

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