St. Georgen erkämpft einen Punkt in Köstendorf

Ein kleines st-georgen usvLebenszeichen gab am vergangenen Wochenende der Tabellenletzte der 2. Landesliga Nord, USV St. Georgen, von sich: Die Elf von Trainer Karl Heinz Armstorfer erreichte in Köstendorf ein 0:0. In einer Partie auf mäßigem Niveau waren die Heimischen dem Sieg näher, doch das Schlusslicht kämpfte bis zum Schluss und holte somit einen nicht unverdienten Punkt.

Beide Mannschaften zeigen von Beginn an Fußball-Magerkost. Die rund 50 Zuschauer müssen lange auf den ersten Aufreger warten. Chancen sind auf beiden Seiten Mangelware, einem Tor am nähesten kommt Köstendorf in der 35. Minute. Raphael Baier zirkelt einen Freistoß aus 20 Metern über die Mauer, doch der Ball landet nur an der Stange. Nach 45 Minuten „Anti-Fußball“ pfeift Schiedsrichter Florian Jäger die erste Halbzeit ab.

Baier vergibt Matchball

Wer in den zweiten 45 Minuten ein besseres Spiel erwartet, der wird enttäuscht. Die Köstendorfer machen zwar weiterhin das Spiel, doch Torchancen können sie sich keine herausspielen. St. Georgen kommt wie in der ersten Halbzeit zu keiner einzigen wirklichen Tormöglichkeit. Als in der 74. Minute Michael Kübler von Marco Fernando im Sechzehner gefoult wird, zeigt Jäger ohne zu zögern auf den Elferpunkt. Baier übernimmt die Verantwortung und jagt den Ball neben das Tor. In der Schlussviertelstunde probieren die Heimischen zwar noch alles, um doch noch das Goldtor zu erzielen, die Gäste halten aber geschickt dagegen und holen somit einen nicht unverdienten Punkt. In der Tabelle bleibt St. Georgen trotz des 0:0 mit nur fünf Zählern auf dem letzten Platz. Köstendorf findet sich mit 19 Zählern auf dem siebten Rang wieder.

Stimmen zum Spiel:

Werner Baier (Trainer USV Köstendorf): „Das kommt heraus, wenn die beiden offensivschwächsten Mannschaften der Liga gegeneindander spielen. Wir waren dem Sieg aber sicher näher: Wir hatten einen Stangenschuss und haben einen Elfer verschossen. Der Gegner hatte eigentlich keine einzige Torchance. Wir haben jetzt gegen den Letzten und den Vorletzten jeweils 0:0 gespielt, wenn man diese beiden Spiele gewinnt, dann ist man auf dem dritten Platz und nicht im Mittelfeld. Uns fehlt leider ein richtiger Spielmacher.“

Johannes Giglmayr (Sektionsleiter USV St. Georgen): „Der Punktegwinn war sicher ein bisschen glücklich für uns, da Köstendorf die bessere Mannschaft war. Beim Elfer und beim Stangenschuss hatten wir das nötige Glück auf unserer Seite. Für uns ist es sicher ein gewonnener Punkt, für Köstendorf sind es sicher zwei verlorene.“

von Thomas Gottsmann

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