Heeres SV Wals: "Wir können jeden schlagen"

Viele Konkurrenten hatten den Heeres SV Wals als Favorit auf der Liste stehen. Doch schon bald wurde klar, dass die verletztungsbedingten Ausfälle zu schwer schaden und nicht kompensiert werden können. Erst in den letzten Runden kam die Mannschaft so richtig auf Touren, besiegte sogar den Tabellenführer aus Fuschl. Potential ist vorhanden, das steht außer Frage.

Als einer der Titelfavoriten wurde der HSV vor der Saison gehandelt. "Es ist schon verdammt schwer, wenn du als Favorit in die Saison gehst und nach sieben Runden fünf Punkte hast. Die Ziele waren natürlich viel höher gesteckt. Es ist nicht leicht, wenn du dann ums nackte Überleben kämpfen musst. Es war für uns auch eine ungewohnte Situation, unten zu stehen." Die Ausfälle konnten nicht kompensiert werden. Vor allem Mario Lapkalo fehlte an allen Ecken und Enden. Aber auch in der Abwehr gab es personellen Aderlass. Mit einem 16-jährigen Libero ging man daher in die Saison. Er machte seine Aufgabe trotz einiger Patzer sehr gut. "Natürlich haben wir hinten riesen Probleme. Das ist keine Frage", so Sektionsleiter Thomas Pichler. Mit 35 Gegentoren hat man den schlechtesten Wert der gesamten Liga. Verstärkungen im Defensivbereich sind daher natürlich gefragt. "Wir müssen im Winter auf jeden Fall etwas unternehmen."

Mit Selbstvertrauen in die Rückrunde

Dass genug Potential in der Mannschaft steckt, ist allen Beteiligten klar. "Wir haben am Schluss mit den Spielen gegen Köstendorf, Thalgau und Fuschl gezeigt, was in uns steckt." Vor allem der Sieg über den Tabellenführer sollte der jungen Mannschaft viel Selbstvertrauen für die Aufgaben im Frühjahr geben. "Wir wissen, dass wir jeden schlagen können. Wichtig ist, dass wir rasch einige Punkte machen, um endlich ohne den Druck des Abstiegskampfes spielen zu können. Wir orientieren uns auf jeden Fall nach vorne. Wichtig ist auch, dass wir die Verletztenliste so kurz wie möglich halten." Gleich im ersten Spiel des Frühjahres hat man mit dem SK Strobl den Tabellenvorletzten als Gegner. Ein Sieg würde dem Team vielleicht den Anstoß für eine tolle Rückrunde geben.

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von Harald Dworak

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