Gute Abwehr und schräge Vögel in Köstendorf

In koestendorf usvKöstendorf trauert man den vergebenen Punkten zum Herbstende nach. Da hätte man sich mit "normalen" Leistungen noch deutlich in der Tabelle verbessern können. Dennoch zeigt sich Trainer Werner Baier mit dem bisherigen Saisonverlauf zufrieden. Was der Mannschaft auf die Vereine ganz vorne fehlt, berichtet er im unterhaus.at-Gespräch.

Mit 22 Punkten liegt der USV Köstendorf an der sechsten Stelle der Tabelle. Einen Platz unter den ersten drei Teams hat man erst in den letzten Spielen versäumt. "Wir haben zum Schluss gegen die drei letzten Mannschaften gespielt und nur zwei Punkte geholt. In zwei Spielen haben wir überhaupt keine Torchance gehabt und daher natürlich auch nicht getroffen. In Summe muss man aber sagen, dass wir über unseren Verhältnisse liegen", so Trainer Werner Baier. Immer wieder musste der Köstendorf-Coach mit großen Verletzungssorgen kämpfen. "Ab der vierten Runde habe ich vier Spieler mit Kreuzbandrissen oder ähnlich schweren Verletzungen vorgeben müssen. Vier Stammspieler kann keiner so leicht kompensieren. Zum Glück haben wir so einen großen Kader, daher haben wir das fast auffangen können."

Defensive strahlt heraus

Herausragend in einer guten Köstendorfer Mannschaft war vor allem die Defensive. Lediglich 20 Gegentreffer musste man in 14 Spielen einstecken. Große Probleme sieht Baier hingegen im Spielaufbau und an vorderster Front. "Unser Problem ist die Sechser-Position. Wir haben sehr viele junge Spieler in der Mannschaft. Einige kommen von der Spielgemeinschaft Wallersee-Ost. Die Jungs brauchen aber eine Führung während des Spiels.

Eine Führung, die am Transfermarkt zu finden ist. "Wir wollen uns vorne verstärken und haben auch schon einen Kandidaten im Blickfeld. Hudeln werden wir aber sicher nicht. Wir werden nicht mit aller Gewalt investieren. Nach vorne wird nicht mehr viel gehen, nach hinten haben wir auch einen schönen Polster. Auf Berni Steiner muss Trainer Baier im Frühjahr verzichten. "Er ist vor einiger Zeit zu Fuß von Köstendorf nach Portugal gegangen. Nun hat er ein neues Projekt. Diesmal macht er sich von Wien nach Israel auf. Da ist er einige Monate unterwegs, weil er alles zu Fuß geht. Ich bewundere den Kerl, der steht mitten im Leben."

von Harald Dworak

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