USV Plainfeld raubte Strobls Heimnimbus

Nun ist auch die zweite „Über-Serie" des SK Strobl gebrochen! Der USV Plainfeld raubte den Wolfgangseern beim Auswärts-1:0 den Heimnimbus in der Liga nach über einem Jahr. Das Goldtor erzielte Raphael Haas, der zugleich seinen 18. Geburtstag feierte, Mitte der zweiten Hälfte. Doppelt schön für die Flachgauer: Anschließend ging es gleich weiter zur Einstandsfeier. Die Chudoba-Schützlinge bleiben damit an der Spitze der 2. Landesliga Nord dran, während Strobl leicht an Boden verliert.

Die letzte Heimniederlage der Svalina-Mannen liegt ein Weilchen zurück. Am 1. September des Vorjahres nahm Köstendorf alle drei Zähler vom Wolfgangsee mit. Nach über einem Jahr sollte es nun wieder soweit sein: Die Heimischen kommen auf zwei Positionen verändert zu diesem Spiel: Laimer und Zulehner rücken für Weikinger und Markus Eisl ins Team. Auf der Gegenseite lässt Coach Alfred Chudoba sein dezimiertes Team im Vergleich zur vergangenen Woche uverändert auflaufen. Und die Gäste übernehmen gleich die Kontrolle: Nur Keeper Miralem Mujic, der abermals einen Glanztag erwischt, ist es zu verdanken, dass es mit 0:0 in die Kabinen geht. Raphael Haas findet bei einem Kopfball aus sieben Metern seinen Meister im Strobler Schlussmann. Markus Steindl überspielt den Torwart sogar, scheitert aber dennoch an diesem. Da staunt auch Plainfeld-Betreuer Chudoba: „Der Goalie hat Strobl im Spiel gehalten. Wir sind hinten sicher gestanden, aber vorne hat der alles zunichte gemacht."

Goldtor als Reifeprüfung

Die zweite Hälfte bietet dann in Summe weniger Höhepunkte. Beide agieren aus einer sicheren Defensive heraus. Nach 71 Minuten ist es aber doch soweit: Norbert Kovacs tankt sich auf rechts durch und spielt nach innen. Dort kommt Raphael Haas pünktlich zu seinem 18. Geburtstag aus vollem Lauf angerauscht und hämmert den Ball mit dem linken Fuß ins Gehäuse – eine Reifeprüfung der anderen Art. Womit Strobl nach über einem Jahr und 14 Partien erstmals wieder verlor. „Ein perfekter Tag. Wir haben wirklich super gespielt", strahlt Chudoba. „Auch die Strobler sagen, dass dieser Sieg verdient ist." An Tagen wie diesen wird dann gleich mehrfach gefeiert. Nämlich bei der Einstandsfeier des USV in der „Weißn".

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