HSV Wals: Zu zehnt von 0:3 auf 3:3

Wahnsinn. Der USV Plainfeld ließ dem HSV Wals von Beginn weg keine Luft zum Atmen, ging durch Daniel Schrofner, Philipp Berger und Julian Schwarz mit 3:0 in Führung. zwischendurch verloren die Gastgeber Christoph Weishäupl mit gelb-rot. In Hälfte schafften die Pollmann-Schützlinge aber noch das Unglaubliche: Bertram Potisk, Dominik Marazek und Christopher Greil retteten den Gastgebern noch einen Punkt - 3:3.Beide bleiben im Mittelfeld der 2. Landesiga Nord.

Handlungsbedarf scheinen vor dieser Partie beide Teams zu haben. Plainfeld-Coach Alfred Chudoba verändert seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche auf fünf Positionen, die Gastgeber immerhin auf drei. Einer der Neuen ist dann bald wieder aus dem Spiel: Plainfelds Robert Haslauer muss nach 16 Minuten angeschlagen runter. Zwei Minuten später führen die Gäste dennoch mit 1:0. Als Schiri Dankl pfeift, glauben alle, dass es Freistoß für den HSV gibt, die Plainfeldener laufen schon zurück. Doch dem Unparteiischen ist ein Handspiel ins Auge gesprungen, Elfmeter. Daniel Schrofner trifft (18.). Wenig später kann sich Christoph Weishäupl nicht zügeln, geigt dem Referee die Meinung und sieht Doppelgelb binnen Sekundenfrist. Zu zehnt droht den Walsern nun ein Fiasko: Philipp Berger trifft nach einem weiten Einwurf aus elf Metern unter die Latte - 0:2 (29.). Und als die HSV-Defensive nach einem weiten Ball schläft, erzielt Julian Schwarz das 0:3 (44.). Kleiner Rettungsanker: Im direkten Gegenzug setzt Bertram Potisk zu einem Solo vom eigenen Sechzehner an - 1:3 (45.). "Die erste Hälfte war ganz ganz schwach. Das gab eine ordentliche Kabinenpredigt", verrät HSV-Coach Gerald Pollmann. Der freilich gleich tauschen muss: Für den angeschlagenen Falle kommt Ex-Coach Mario Lapkalo, dessen Pass noch bei den Walsern liegt, ins Spiel.

Wie Tag und Nacht

Was sich den Zuschauern nach der Pause bietet, ist mit dem ersten Durchgang nicht mehr zu vergleichen. Die Gäste fühlen sich sicher, lassen die Heimischen gewähren. So erzielt Dominik Marazek aus abseitsverdächtiger Position den Anschlusstreffer (57.). Und im Finish lässt Potisk auf links alles stehen, Christopher Greil schließt ab (87.). "Ein Wahnsinn. Plainfeld war nach der Pause nicht mehr vorhanden", staunt auch Pollmann. Beide Teams warten im neuen Jahr weiter auf den ersten Sieg, rangieren im Mittelfeld der Liga.

Die Besten: Pauschallob bzw. Hofer, Markovic.

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