HSV Wals: Erster Auswärtssieg ausgerechnet beim Leibgegner

Jede Serie endet einmal. So auch die Auswärtsmisere des HSV Wals in der 2. Landesliga Nord. Ausgerechnet beim SV Nußdorf, der seit der Jahrtausendwende noch nie gegen die Walser gewinnen konnte war es nun so weit. Die Pollmann-Truppe gewann erstmals seit dem 25. Mai 2013 (3:1 in Thalgau) in der Liga wieder auswärts. Christopher Greil und Tor-Debütant Philip Schmidt drehten das 0:1 durch Kemal Catakovic und fügten den Haunsbergern die zweite Niederlage en suite zu. Der HSV festigt damit seinen Platz im Mittelfeld.

Wenig überraschend vertraut Nußdorfs Neo-Betreuer Sandor Nagy auch diesmal der selben Startformation. Bei den "Heereskickern" kommt es hingegen zu einer Korrektur: Josef Schleindl rutscht für den gesperrten Christoph Weishäupl in die Anfangsformation. Die Gäste sind es auch, die der Partie ihren Stempel aufdrücken. Vor dem Tor versagen den Pollmann-Recken aber die Nerven. Christopher Greil trifft vor dem leeren Tor nur die Stange, ein weiteres Mal landet der Ball nach einem Ausflug von Nußdorf-Keeper Stampfer und dem folgenden Weitschuss knapp daneben. So geht es mit 0:0 in die Pause. "Wir waren aber klar besser", erzählt HSV-Betreuer Gerald Pollmann. Kurz vor dem Gang in die Kabinen müssen die Heimischen tauschen: Alexander Strasser verletzt sich bei einem Tackling am Knöchel, kann nicht mehr weitermachen.

Torpremiere entscheidet

Der zweite Spielabschnitt beginnt mit einem Paukenschlag: Kemal Catakovic nutzt einen Ballverlust der Walser und bringt den Ball per Edelroller vom Sechzehner im Gehäuse unter - 1:0 (48.). Die Haunsberger verabsäumen es aber in weiterer Folge zu erhöhen. So bleiben die Gäste im Spiel und drehen dieses tatsächlich noch. Greil hat nach Schmidt-Lochpass nun mehr Glück, umkurvt Stampfer und gleicht aus (54.). Und der Assistgeber selbst entscheidet das Spiel mit seinem Debüttor für den HSV: Potisk schickt Greil auf die Reise, dessen Lochpass lupft Philip Schmidt aus fünf Metern über die Linie - 1:2 (70.). Zum Schluss sieht Gäste-Akteur Dominik Marazek nach rüder Attacke das zweite Mal den gelben Karton und darf vorzeitig unter die Dusche. Es bleibt aber beim 2:1 für sein Team - den ersten in der Fremde seit fast elf Monaten. "Eindeutig die Handschrift des Trainers", lacht HSV-Betreuer Pollmann. "Auf Grund der ersten Hälfte geht der Sieg in Ordnung." Nußdorf-Gegenstück Sandor Nagy ergänzt: "Unser altes Leiden. Wir treffen vorne nicht. Der HSV hatte sicher etwas Glück, aber gerade vor der Pause waren wir ganz schlecht."

Die Besten: Durmaz, Zauner bzw. Schmidt, Schleindl.

 

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