USV Köstendorf: Krise vorbei, Kurs auf Platz zwei

Verrücktes Spiel gleich zum Auftakt der 22. Runde der 2. Landesliga Nord. Das Duell um Platz zwei zwischen USV Köstendorf und Aufsteiger SV Seekirchen 1b bot vier Tore (ein Doppelschlag binnen zwei Minuten), zwei Ausschlüsse, zwei frühe Wechsel und vor allem ein letztlich klares Ergebnis: Am Ende siegte der Zweite Köstendorf nach den Toren von Armin Eisenmann und Patrick Stastny (doppelt) bzw. Telat Ünal mit 3:1 und verteidigte den Platz direkt unterhalb der Sonne.

Personell ging es beiden schon schlechter. Die Heimischen haben zwar nur exakt drei Ersatzspieler, in der Grundformation rückt aber nur Norbert Wieder für Martin Ledl in die Abwehr. Die Wallerseer kommen indes fast runderneuert zur Baier-Crew: Erwin Baumgartner, Peter Mödlhammer und Telat Ünal starten von Beginn weg. Und das tun sie überfallsartig. Denn Köstendorf-Schlussmann Sascha Orzek misslingt ein Abschlag nach Auinger-Rückpass, Telat Ünal bedankt sich auf seine Art - 0:1 (2.). Die Gäste verabsäumen es aber, mehr aus ihrer Überlegenheit zu machen. Die Gastgeber hadern zwar mit den Ausfällen von Wieder (17., Knöchel nach Pressball) und Maislinger (34., Knie nach Pressball). Armin Eisenmann gleicht nach einem Gestocher und Abpraller aber aus - 3:3 (33.). "Seekirchen hat klar das Spiel gemacht", gibt auch Köstendorf-Coach Werner Baier zu.

Sieg zu neunt

Nach Wiederbeginn ein ähnliches Bild. Die Oberascher-Mannen übernehmen die Initiative, diesmal schießt aber Köstendorf die Tore. Aus dem Getümmel heraus trifft Joker Patrick Stastny im Liegen (!) zum 2:1 (52.). Und nur eine Minute später dreht der Offensivmann das Spiel nach Aschenberger-Vorlage - 3:1 (53.). Die Wallerseer drängen zwar weiter. Hohe Bälle und Standards bringen aber nicht den gewünschten Erfolg. Das 4-4-1 der Heimischen hält in Unterzahl, nachdem Wieder das zweite Mal verwarnt wird und vom Feld muss (56.). Im Finish gelingt es Ersatz-Keeper Bernhard Angerer (erneut als Feldspieler) zudem, sich noch die Ampelkarte abzuholen - gelb-rot (91.). Am Ende gewinnt Köstendorf zu neunt, feiert den dritten Sieg in Folge und verteidigt Rang zwei. "Über den Kampf gelingt es uns ganz gut. Die Spieler gehen aber ans Limit, das muss man auch sagen. Die Vorbereitung war eben nicht so wie erhofft", analysiert Baier. Zum Abschied würde ihm Platz zwei im Sommer sicherlich ganz gut schmecken.

Die Besten: Feichtinger, Auinger, Stastny bzw. J. Mitterbauer, Rudig.

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