Punkemaximum für Tenneck und die Rote Laterne hängt jetzt in Stuhlfelden

Obwohl die Gäste aus einem umstrittenen indirekten Freistoss nach einem vermeintlichen Rückpass rasch in Führung gegangen sind konnte der SV Konkordiahütte-Tenneck auch das dritte Saisonspiel in der neuen Saison der 2. Landesliga Süd klar für sich entscheiden. Der USV Stuhlfelden konnte nach der Ampelkarte gegen Christian Wiesenbauer auch den numerischen Vorteil nicht nützen und hat nach der 1:4-Niederlage und einer bisher punktelosen Saison vor 200 Zuschauer den letzten Tabellenplatz übernommen.

 

Der Papierform entsprechend und mit dem Selbstvertrauen der zwei bisherigen Saisonsiege in den Beinen übernimmt der Gastgeber das Kommando und ist sofort tonangebend. Völlig entgegen dem Spielverlauf kommen die Gäste nach einer Viertelstunde aber zum Führungstreffer. Eine umstrittene Auslegung der Rückpassregel durch Schiedsrichter Stefan Eder führt sieben Meter vor dem Tor der Hausherren zu einem indirekten Freistoß und Issa Sadekh stellt daraus auf 0:1. Postwendend aber der Ausgleichstreffer der Gastgeber, wobei Hanspeter Höller im Gegenzug bei einem Gestocher am schnellsten reagiert und das 1:1 fixiert. Bis zum Pausenpfiff gibt es weitere Tennecker-Torgelegenheiten aber Johannes Meissl verjuxt im Abschluss und Wiesenbauer findet in Gästegoalie Anton Manzl seinen Meister. „Wir sind immer am Drücker gewesen leider ist uns aber vor der Halbzeitpause der Führungstreffer nicht gelungen", so Tenneck-Ausgleichstorschütze Hanspeter Höller.

Blitztor, Überzahl für die Gäste und endgültige Entscheidung in der Schlussphase

Der zweite Abschnitt beginnt ganz nach dem Geschmack der heimischen Daumendrücker mit einem Blitztor der Gastgeber. In der 48. Minute bereitet Kapitän Stefan Kulovics mit einem perfekten Eckball vor und Thomas Pinteritsch stellt per Kopfball auf 2:1. Nach 50 Minuten kassiert Wiesenbauer innerhalb von sieben Minuten zum zweiten Mal die Gelbe Karte und muss daher per Ampelkarte vorzeitig unter die Dusche. Das ist zwar ein herber Rückschlag für die Offensivbemühungen der Baier-Truppe die Gäste können den numerischen Vorteil aber kaum nützen. Es kommt wie es kommen muss und die Hausherren können ihr Trefferkonto in Unterzahl in der Schlussphase noch verdoppeln. Das 3:1 entspringt einem „Jahrhunderttor" von Innenverteidiger Thomas Markus Maier der sich noch in der eigenen Hälfte ein Herz nimmt und den verdutzten Gästegoalie Manzl der viel zu weit vor seinem Tor steht mit einem Gewaltschuss zur 3:1-Führung bezwingt. Damit ist die Partie endgültig entschieden, aber es ist nicht der letzte Treffer in diesem einseitigen Spiel. Die Schlusssekunden laufen längst und es ist der eingewechselte Johannes Holzmann der aus einem Heber den 4:1-Heimsieg fixiert. „Die Unterzahl hat sich eigentlich gar nicht bemerkbar gemacht. Wir sind ein starkes Kollektiv und es läuft bei uns momentan sehr gut. Nach drei Siegen an den ersten drei Spieltagen kann man vom Meistertitel noch lange nicht reden, wir peilen in erster Linie eine Platzierung im gesicherten vorderen Tabellendrittel an", bleibt Sturmtank Höller auch in der Stunde der Erfolgswelle am Boden.

Die Besten: Mooslechner, Maier, Rieder, Pinteritsch, Obauer bzw. Höller, Sadekh.

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