2:1 in Piesendorf! Glemmtaler setzen sich die Herbstmeisterkrone auf!

In der 2. Landesliga Süd ging am Samstag das "Spiel der Spiele" über die Bühne. Mit dem USK Piesendorf empfing der aktuelle Ligaprimus den Tabellenzweiten USC Saalbach-Hinterglemm. Die Glemmtaler schlugen sich, aufgrund vieler ausgelassener Torchancen, am letzten Spieltag gegen Zederhaus (2:3) schier selbst. Durch diese Niederlage und dem zeitgleichen Sieg in Neukirchen (4:2) übernahmen die Schützinger-Boys wieder die Führungsposition. Während bei Piesendorf die Ausfallliste von sieben auf zwei reduziert werden konnte, brannte es bei den Saalbach-Hinterglemmern bezüglich fehlendes Personal lichterloh. Der USC musste im Gipfeltreffen gleich zwei Spieler der etatmäßigen Viererkette vorgeben.

 

 

Abstimmungsschwierigkeiten brachten Piesendorf ins Hintertreffen

Von Abtasten keine Spur ging es auf der Piesendorfer Sportanlage gleich vom Start weg ordentlich zur Sache. Die Hausherren kamen nach zwei gespielten Minuten zu einer doppelten Einschussgelegenheit, die Saalbacher Defensive konnte den Gegentreffer aber gerade noch verhindern. Nachdem auf der anderen Seite Keil einen Hochkaräter verjuxt hatte (15.), neutralisierten sich beide Mannschaften. Es war und blieb über weite Strecken eine Partie auf Augenhöhe. Als alle Beteiligten bereits mit einem torlosen Remis zur Halbzeitpause gerechnet hatten, gab es kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit doch noch den ersten Treffer an diesem Fußballnachmittag zu sehen: Kommunikationsprobleme führten dazu, dass Piesendorfs Mathias Trauner eine Kopfballrückgabe über seinen herausstürmenden Keeper Abele ins eigene Tor setzte - 0:1 (42.).

 

Bärenstarker Gäste-Schlussmann rettete Saalbach den Sieg

Auch im zweiten Spielabschnitt blieb es ein munterer, offener Schlagabtausch. "Spielerisch war es kein Leckerbissen, aber es wurde um jeden einzelnen Zentimeter gekämpft", schilderte Saalbach-Coach Josef Kendler. Piesendorf wollte den Ausgleich, die Gäste aus dem Glemmtal die Entscheidung. In der 75. Spielminute schafften die Hausherren den zu diesem Zeitpunkt nicht unverdienten Egalizer: Nach einem Eckball war Robi Kajic im Zentrum stehend nicht zu bändigen und nickte zum 1:1 ein. Wer nun glaubte, dass das Spiel kippen würde, der irrte sich gewaltig. Nur wenige Augenblicke nach dem Piesendorfer Ausgleichstreffer zeigte Schiedsrichter Sefa Ceviker nach einem Foul an Keil auf den Punkt. Bartlmä Schwabl trat an und schob staubtrocken zur neuerlichen Führung seiner Jungs ein - 1:2 (82.). Wenig später fast das 1:3: Saalbachs Winkler zog aus rund 20 Metern ab, sein Versuch aus der Ferne detonierte aber nur am äußeren Lattenkreuz (88.). Die Schlussminuten hatten es dann in sich. Die Schützinger-Buben drückten wie wild geworden auf den Ausgleich. Dieser hätte auch gut und gerne fallen können, Ungaro-Bomber Sztancs fand in der allerletzten Sekunde in Saalbach-Keeper Schneider allerdings seinen Meister. Schneider hielt mit seiner Weltklasse-Parade für den USC nicht nur die drei Punkte, sondern auch den Herbstmeistertitel fest.

 

Josef Kendler (Trainer, USC Saalbach-Hinterglemm)

"Die vielen Ausfälle bereiteten mir im Vorfeld einige unruhige Nächte. Dass die Mannschaft nach der bitteren Niederlage gegen Zederhaus just im Gipfeltreffen so eine Moral gezeigt hat, macht mich irrsinnig stolz. Das Glück, das wir gegen die Lungauer nicht hatten, hat uns der Fußballgott im Spiel der Spiele zurückgegeben. Jetzt sind wir Herbstmeister. Wahnsinn."

 

Die Besten bei Saalbach: Schneider, A. Riedlsperger.

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