St. Johann 1b fügt Maishofen empfindliche Auftaktpleite zu

Nach zuletzt fünf direkten Duellen ohne Niederlage musste der SK Maishofen gegen die TSV St. Johann 1b erstmals seit langem das Grün als Verlierer verlassen. Das Team rund um Neo-Betreuer Markus Zabernig unterlag gestern Abend in der heimischen "Delling Gruam" klar mit 1:4. Jung und Wild: Beim zweiten Anzug des Regionalliga-Klubs standen vier 16-Jährige und vier 18-Jährige in der Startelf.

 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)

 

Effiziente St. Johanner schockierten Gastgeber

Die jüngste Bilanz der Maishofner gegen die St. Johanner Regionalliga-Fohlen konnte sich sehen lassen. In den letzten fünf direkten Duellen seit 2018 hieß der Triumphator viermal SKM, einmal schlich sich eine Punkteteilung ein. Beim Frühjahrsauftakt am gestrigen Abend konnten die Pongauer in Sachen Kaltschnäuzigkeit voll punkten und gingen gleich mit der ersten gelungenen Offensivaktion in Führung: Yurttas bediente mit einem wunderbaren Außenrist-Lochpass Granegger, der eiskalt vollstreckte - 0:1 (11.). Die Heimischen versuchten daraufhin, schnellstmöglich zum Ausgleich zu kommen. Die Möglichkeiten waren da, allerdings blieben die Abschlüsse von Michael Wallner, Blerim Azizi und Lorenz Zeiller allesamt ohne Ertrag. Dass der SKM zur Pause mit 0:1 zurückgelegen war, schmeckte Sektionsleiter Philipp Eder so gar nicht: "Zumal St. Johann nur ganz selten in unsere Hälfte gekommen ist. Wir hingegen waren sehr viel im Angriffsdrittel unterwegs." Kurios: Kurz vor der Halbzeit wurde ein bereits gepfiffener Elfmeter für St. Johann und die daraus resultierende Gelbe Karte für Maishofens Bachmann zurückgenommen - Linienrichter Perfeller stimmte Referee Wolf um. "Das hab' ich so auch noch nie gesehen", staunte Eder. "Normalerweise lässt sich ein Schiedsrichter von seinem Linienrichter nichts sagen."

 

Scherer-Crew sorgte für lange SKM-Gesichter 

In Durchgang blieb kein Stein auf dem anderen. "Eigentlich war's genau gleich wie in der ersten Hälfte. Mit dem Unterschied, dass nun St. Johann am Drücker war", vermutete Eder gar Magnetfelder am kantinenfernen Gehäuse. Zahlenmäßig sollte es für seine Maishofner im zweiten Spielabschnitt noch dicker kommen. Weil Yilmaz ins Schwarze traf und Routinier Keil einen Elfmeter verwandelte, lautete der Spielstand nach 78 Minuten 0:3. "Maishofen hat es ausschließlich mit hohen Bällen probiert. Wir sind gut gestanden. Die Burschen haben trotz des jungen Alters sehr gut dagegengehalten", war St. Johann-Coach Andreas Scherer vollends happy. Zwar kamen die Zabernig-Boys im Finish durch einen verwandelten Strafstoß von Lorenz Zeiller noch einmal auf 1:3 heran (84.), fürs finale Highlight sorgten jedoch die St. Johanner Grünschnäbel: Granegger tankte sich auf der linken Seite durch, fand mit seinem Stanglpass Kahraman, der nur noch das Pratzerl hinhalten musste (90.). Der Drei-Tore-Unterschied ging für Scherer summa summarum in Ordnung: "Wir waren über 90 Minuten spielerisch klar besser. Ein in dieser Höhe verdienter Sieg." Dem wollte sich Eder nicht anschließen: "Das Ergebnis ist am Ende zu rass. Freilich ist der Sieg der St. Johanner nicht unverdient. Sie hatten im Großen und Ganzen mehr Saft. Dennoch muss man sagen, dass wir an unserer Chancenverwertung gescheitert sind. Wenn wir an diesem Abend vier Tore schießen, hätte es auch gepasst."

 

Die Besten bei St. Johann 1b: Gassner (IV), Granegger (LM), Bytyqi (IV)

 

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