Ellmers Gustostückerl beschert St. Johann maximalen Punktezuwachs

Puh, ganz schön knapp! Im Aufeinandertreffen Erster gegen Letzter behielt der TSV St. Johann gegen den SV Grödig hauchdünn mit 2:1 die Oberhand. Der alles entscheidende Siegtreffer von Florian Ellmer fiel erst in der letzten Minute der Nachspielzeit. Das Wie zauberte TSV-Übungsleiter Ernst Lottermoser ein breites Lächeln ins Gesicht. 

Fotocredit: Fussball-Impressionen vom Salzburger Unterhaus (ARCHIVBILD)

 

St. Johann kam nach Eigenfehler von der Spur ab

Im Duell mit dem Tabellenschlusslicht aus Grödig starteten die heimischen St. Johanner denkbar gut ins Geschehen. Lediglich vier Minuten waren auf der Uhr, als eine Co-Produktion von Vorlagengeber Beran und Vollstrecker Volk zum hurtigen 1:0 führte. "Beides Außenverteidiger", schmunzelte St. Johann-Trainer Ernst Lottermoser. Für die Pongauer lief eigentlich alles wie am Schnürchen. Führung im Rücken, weiter spielbestimmend und ein sehr hübsch anzusehender Fußball. Doch dann kam die 18. Spielminute und der zu diesem Zeitpunkt eher unerwartete 1:1-Ausgleich: Die Lottermoser-Crew servierte Grödig das Spielgerät quasi auf dem Silbertablett, Sarr sagte artig danke. "Wir haben einen Toten förmlich zum Leben erweckt", gab Lottermoser zähneknirschend zu Protkoll. Geschockt vom Gegentreffer gab sein Team das Zepter in der weiteren Folge komplett aus der Hand. "Es war dann ziemlich ausgeglichen. Man hat nicht mehr sagen können, wer Tabellenführer und wer Letzter ist."

 

Tanz auf der Rasierklinge

Die 15-minütige Pause schien dem TSV gutgetan zu haben. Die Heimischen kamen deutlich verbessert retour aufs Grün und drückten wie wild aufs neuerliche Führungsgoal. Nachdem Oberkofler, Özkan per Kopf und Ellmer beste Chancen ausließen, hatte man bei einem brandgefährlichen Konter der Grödiger jedoch auch das nötige Fortüne. "Da hätte es durchaus klingeln können", rutschte Lottermoser kurz das Herzerl in die Hose. In der Schlussphase spielten beide Lager auf Sieg. Das "Happy End" sollte an diesem Spätnachmittag aber für die St. Johanner bestimmt sein: Hochleitner und Yurttas kombinierten sich durch die Reihen, fanden Ellmer, der sich das Spielgerät mit der Brust im Drehen optimal herrichtete, nur um anschließend mit links ins Schwarze zu treffen - 2:1 (90.). "Ein echtes Gustostückerl. Das kennen wir von ihm ja gar nicht", schoss Lottermosers Gemütslage urplötzlich ins Dachgeschoss. Für den unrühmlichen Schlusspunkt einer bis zum Schluss haarscharfen Begegnung sorgte Grödigs Hebesberger, der wegen einer Tätlichkeit noch die Rote Karte sah (93.). "Es war genau so ein Spiel, wie wir es erwartet hatten. Oft ist es einfach so: Die Mannschaft, die einen Lauf hat, nützt den Lucky Punch und diejenige Mannschaft, bei der's nicht läuft, vergibt ihn", konnte sich Lottermoser am Ende doch recht glücklich schätzen.

 

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