Nindl und Nindl sei Dank: Bramberg entführt Punktemaximum aus Bergheim

Mit dem Spiel FC Bergheim gegen die TSU Bramberg wurde die 1. Runde der Salzburger Liga vorübergehend abgeschlossen. Zwei Spiele (Hallein-Puch und Eugendorf-Thalgau) wurden abgesagt, müssen noch nachgeholt werden. In einer sehr offenen Auseinandersetzung mit Chancen hüben wie drüben gab's das bessere Ende für die Oberpinzgauer. David Nindl brachte die TSU in Durchgang eins in Front, ehe Jakob Nindl im Nachschlag den Sack zumachte.

 

 

Fotocredit: TSU Bramberg

 

Erst kam Bramberg, dann Bergheim 

Die Anfangsphase gehörte den Wildkoglern, die nicht lange fackelten und schon in Minute 13 durch einen verwandelten Strafstoß von David Nindl auf 0:1 stellten. "Ein dummer Elfer", stöhnte Bergheim-Coach Robert Gierzinger. "Ein Bramberger lief alleine in Richtung Grundlinie, wir waren zu zweit bei ihm. Da hätte also nichts passieren können." Die Art und Weise, wie die ersten 30 Minuten verlaufen waren, schmeckte Stefan Leppert, dem Sportlichen Leiter der TSU: "Wir sind den Gegner hoch angelaufen, kamen oft ins letzte Drittel. Bergheim hatte mit dem Tempo, gerade auf unseren Flügeln, Probleme." Je länger Halbzeit eins aber lief, desto besser fanden die Hausherren in die Partie. "Für mich unerklärlich, dass wir plötzlich so passiv geworden sind. Die Bergheimer sahen bereits fünf Mal Gelb. Wenn wir da drangeblieben wären, dann wären die wahrscheinlich mit neun Mann in die Pause gegangen", ärgerte sich Leppert. Trotz des Leistungsanstiegs der Gierzinger-Truppe konnte bis zum Pausenpfiff von Referee Manuel Baumann am Ergebnis nichts verändert werden.

 

FCB konnte aus Überzahl keine Nutzen ziehen 

Es schien, als hätten sich die Bergheimer für die zweiten 45 Minuten so einiges vorgenommen. Die Heimelf wirkte auch nach dem Seitenwechsel ambitioniert und forderte gleich nach dem Wiederbeginn einen Elfmeter: Beim vermeintlichen Foul an Fabian Schwaiger blieb Baumanns Pfeife jedoch stumm. Nachdem TSU-Kicker Christof Klinkan wegen einer Schiedsrichterkritik mit Gelb/Rot vom Platz geschickt wurde (60.), waren dem Sturmlauf der Gierzinger-Jungs keine Grenzen mehr gesetzt. "Wir waren am Drücker und hatten viele Offensivmomente. Was Großartiges war leider nicht dabei", schilderte Gierzinger. Dem konnte sich Leppert nur anschließen: "Wir gerieten zum Teil unter Druck. Außer ein paar Verzweiflungsschüsse aus der Ferne und zwei, drei schlecht zu Ende gespielte Angriffe war aber nicht viel Zwingendes dabei." Im Finish riskierte der FCB noch einmal Kopf und Kragen. Statt der Belohnung folgte der zweite Nackenschlag: Jakob Nindl nutzte einen individuellen Fehler der Heimischen eiskalt aus und packte zugunsten seiner Bramberger endgültig den Deckel drauf - 0:2 (94.). "Es ist natürlich ungut, wenn du gleich zum Auftakt ein Heimspiel verlierst, zumal ja doch mehr drinnen gewesen wäre. Aus meiner Sicht waren wir absolut ebenbürtig. Der einzige Unterschied war, dass uns kein Tor gelungen ist. Wir werden aber aus den Fehlern lernen", bilanzierte Gierzinger. "Der Sieg war nicht unverdient. Meiner Meinung nach waren wir rein individuell gesehen die bessere Mannschaft", meint Leppert, dessen Bramberger nun die Tabelle der Salzburger Liga anführen: "Die Saison könnte hiermit schon für beendet erklärt werden."

 

 

 FC Bergheim  0:2 (0:1)  TSU Bramberg 

Bergheim, SR: Manuel Baumann

 

Torfolge: 0:1 David Nindl (13., Elfmeter), 0:2 Jakob Nindl (94.)

 

Die Besten: Elias Nindl (ZM), Harald Nindl (LV)

 

 

 

Redakteur: Maximilian Winkler

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