Anif mit Nerven aus Stahl! 1:2-Rückstand in der Schlussphase in einen 3:2-Sieg verwandelt

Bis zum Meistertitel ist zwar noch ein weiter Weg, aber sollte der USK Anif am Ende wirklich die Rückkehr in die Regionalliga West schaffen, dann wird man sicher von den beiden "Meisterstücken" im Herbst sprechen: Vor wenigen Wochen drehten die Mannen von Trainer Thomas Hofer ein 0:3 in Altenmarkt, nun folgte eine weitere sensationelle Partie: Anif lag am Freitag in der 16. Runde der Salzburger Liga im Schlagerspiel bei den SV Grödig Amateuren bis kurz vor Schluss mit 1:2 hinten, siegte am Ende aber mit 3:2.

Anif findet sehr gut in das Spitzenspiel gegen die Grödig Amateure und ist in den ersten 20 Minuten die klar bessere Mannschaft: Eyüp Erdogan, Cem Emen und Philipp Stadlmann finden auch sehr gute Chancen vor, doch der Ball will noch nicht ins Tor. Besser macht es die zweite Mannschaft des Bundesligisten: Nach einem Ballverlust der Gäste schalten die Heimischen schnell um und Tobias Kern erzielt das 1:0 (24.). In der Folge sehen die rund 200 Zuschauer eine ausgeglichene Partie, wobei der Leader noch eine Topchance auf den Ausgleich vorfindet: Nach einer Ecke schießt Constantin Reiner aus rund acht Metern aber einen eigenen Spieler an. So geht es nach 45 Minuten beim Spielstand von 1:0 in die Kabinen.

Heiße Schlussphase

In der zweiten Halbzeit tut sich dann lange Zeit nicht viel auf dem Grödiger Kunstrasen. Die letzten 20 Minuten werden dann aber spektakulär. In der 70. Minute stellt Erdogan nach einem Emen-Zuspiel auf 1:1. Doch die Grödiger geben nicht auf und gehen in der 79. Minute erneut in Führung: Nach einem Patzer von Bernhard Löw trifft der eingewechselte Stefan Csenki zum 2:1. Anif, das in den letzten Wochen viel Selbstvertrauen tanken konnte, gibt sich aber nicht geschlagen und spielt seine Klasse in den letzten Minuten aus. In der 85. Minute erzielt Emen den Ausgleich. Als viele Zuschauer bereits mit einem Unentschieden rechnen schlägt der Tabellenführer, gegen zehn Grödiger (Fabio Strauss sah in der 90. Minute seine zweite gelbe Karte), eiskalt zu: Adnan Adilovic kann seinen gut getretenen Emen-Freistoß nicht festhalten, Löw macht seinen Patzer gut und stellt im Nachschuss den 3:2-Endstand her (92.). "Sensationell. Die Mannschaft hat wieder Moral bewiesen und eine super Herbstsaison erfolgreich abgeschlossen", freut sich Anif-Trainer Thomas Hofer.

Die Besten: Kern, Goiginger, Gimpl, Adilovic bzw. Pauschallob (herausragend: Erdogan, Wachter, Stadlmann, Kocher).

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