Spätes Fallnbügl-Goal prolongiert Puchs nicht enden wollende Durststrecke

Dem FC Puch haben heute Abend nur wenige Minuten gefehlt, um die elendslange Sieglosserie endgültig für beendet zu erklären. Das Tabellenschlusslicht war im Heimspiel gegen den TSV Neumarkt mit 1:0 in Führung gegangen, ehe Gabriel Fallnbügl seiner Crew kurz vor Ultimo doch noch zum Punktgewinn verhalf. Die Huber-Boys bleiben somit seit sage und schreibe 580 (!) Tagen ohne vollen Erfolg.

 

Fotocredit: Adi Aschauer (ARCHIVBILD)

 

Puch hielt Neumarkt in Schach 

"Ein von beiden Mannschaften schlechtes, aber kampfbetontes Spiel mit wenig spielerischen Akzenten", nahm Neumarkt-Obmann Michael Thalhammer kein Blatt vor dem Mund. Indes stellte der Auftritt seiner Schützlinge Puch-Dompteur Bernhard Huber durchaus zufrieden: "Die Mannschaft war sehr agil. Sie hat Neumarkt nur wenig Räume gegeben und so gut wie keine Chance zugelassen." Tore blieben im ersten Durchgang Fehlanzeige, auch weil bei Eric Friedls Pfostentreffer nur Zentimeter gefehlt hatten und nach zwei Ndure-Goals jeweils die Fahne hochgegangen war. "Wir sind gefühlt acht Mal ins Abseits gelaufen", knurrte Thalhammer. 

 

Neumarkts Fallnbügl versalzte Nachzügler die Suppe

Nach dem Seitenwechsel brauchten die Pucher nicht lange, um den Torbann endlich zu durchbrechen: Ein Abwehrschnitzer brachte unverhofft Makar in die Verlosung, der mühelos zur heimischen Führung einstiefelte (51.). "Ein Rückpass zum Torwart ist auf gut Deutsch gesagt verhungert", rekonstruierte Thalhammer den folgenschweren TSV-Fauxpas. Dem knappen Rückstand hinterherhechelnd setzten seine Neumarkter daraufhin auf die altbewährte Kick-and-Rush-Taktik. Den Ertrag sollte es schließlich im Endspurt geben, als sich Fallnbügl für den Ausgleichstreffer zuständig fühlte (83.). Zwar kamen die Hausherren in den Schlussminuten noch zweimal gefährlich vor die Gäste-Hütte, eine Suppik-Chance sowie ein direkt getretener Corner von Rosbaud änderten allerdings nichts mehr am Resultat. "Auch wenn wir heute verloren hätten, wäre ich zufrieden nach Hause gegangen. Eine hervorragende Leistung meiner Mannschaft", stimmte Huber die Lobeshymne an. Thalhammer gab sich währenddessen weniger amused: "Was beide Mannschaften heute gezeigt haben, hat mit Fußball nichts zu tun. Am Ende, denke ich, war's ein leistungsgerechtes Unentschieden."

 

Die Besten: Pauschallob bzw. niemand

 

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