Neumarkt siegt bei Flutlicht-Fiasko in Altenmarkt

Der Weg des TSV Neumarkt zum 3:2-Erfolg auswärts beim UFC Altenmarkt war am gestrigen Freitagabend ein steiniger. Nachdem ein aufziehendes Gewitter eine rund halbstündige Unterbrechung gefordert hatte, fing zu allem Überfluss im Schlussakt noch die Flutlichtanlage zu kränkeln an.

 

Torpfosten bewahrte Altenmarkt vor größerem Pausenrückstand

Vor knapp 300 Zusehern gab Neumarkt gegen ein passives Altenmarkt vom Start weg den Takt vor. In der 19. Spielminute erzielte der TSV den zu diesem Zeitpunkt verdienten Führungstreffer: Einen weiten Outeinwurf in den Fünfmeterraum wusste Fallnbügl zum 0:1 über die Linie zu drücken. "Wir waren die bessere Mannschaft, haben es aber wie schon gegen Bürmoos verabsäumt, das Spiel frühzeitig zu entscheiden", stellte Gäste-Betreuer Fritz Oberascher fest. Die beste Chance auf die Verdoppelung des Vorsprungs fand Ndure vor, dessen Köpfler nach einem Freistoß jedoch nur das Torgebälk küsste. 

 

Erst das Gewitter, dann das Flutlicht - verrückte zweite Halbzeit am Fuße des Schlatterbergs

Die heimischen Altenmarkter kam wie ausgewechselt aufs Kunstgrün retour. "Sie haben mehr gepresst, uns dadurch unter Druck gesetzt", schilderte Oberascher, der gleich zu Beginn der zweiten Spielhälfte den kassierten Ausgleichstreffer über sich ergehen lassen musste: Ein weiter Ball der TSVler kam postwendend zurück und Illmer stellte auf 1:1 (51.). Weil sich ein starkes Unwetter anbahnte, unterbrach Referee Maier die Partie im Anschluss für rund 30 Minuten. "Die Gewitterunterbrechung hat uns ganz gut getan", gab Oberascher zu. Dessen Schützlinge erwischten einen starken Restart. Nachdem Heim-Schlussmann Kühleitner zwei-, dreimal in extremis gerettet hatte, rutschte er in der 76. Minute bei einem Flankenball so unglücklich weg, dass dem im Zentrum postierten Veselinovic der Abschluss bedeutend erleichtert wurde - 1:2. Vier Minuten danach sorgte die Oberascher-Truppe für die vermeintliche Vorentscheidung, als Brandl einen Konterangriff mit dem 1:3 krönte (80.). Doch was danach abging, war mehr als kurios. Oberascher klärte auf: "Das Flutlicht in Altenmarkt ist so eingestellt, dass es sich um zehn vor zehn automatisch ausschaltet. Dagegen können die Funktionäre anscheindend nichts tun." In Minute 85 gaben einzelne Lampen bereits den Geist auf. "Das war quasi eine Vorankündigung, dass es bald ganz vorbei ist", nahm's Oberascher mit Galgenhumor. Nur blöd für die Neumarkter, dass es unmittelbar vor Palzenbergers Abschluss passierte, Keeper Jovic nicht unwesentlich irritiert wurde und letzten Endes das Nachsehen hatte - 2:3. Im Schlussspurt setzten die Pongauer noch einmal alles auf eine Karte, zum Punktgewinn kamen sie aber nicht mehr. "Kurz nach dem Schlusspfiff fiel das Flutlicht dann tatsächlich komplett aus", erzählte Oberascher von einer wahren Punktlandung. Der Sieg war für den Übungsleiter der Neumarkter "grundsätzlich verdient: "Wir haben uns das Leben halt selber wieder schwer gemacht. Je länger ein Spiel dauert, desto torgeiler werden wir und desto mehr vernachlässigen wir die Defensive. Das gilt es in den nächsten Partien zu verbessern."

 

   

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