Nötiges Spielglück gefehlt: Straßwalchen unterliegt Eugendorf zuhause klar

Im rein Flachgauer Duell zwischen dem SV Straßwalchen und dem USC Eugendorf gingen die Gäste als scheinbar klarer 4:1-Sieger hervor. So eindeutig wie das Ergebnis vermuten lässt, war die Geschichte allerdings nicht. Während die Jonjic-Truppe mit Pech und Unvermögen im Abschluss haderte, zeigten sich die Eugendorfer vor der gegnerischen Hütte wesentlich effizienter.

 

Offenes Visier auf beiden Seiten: Vier Buden in Hälfte eins

"Im Vergleich zu den letzten Spielen haben wir dieses Mal nicht so hoch attackiert", berichtete Eugendorf-Dompteur Daniel Reischl, der sich zwar im Urlaub in Südtirol befindet, die Partie aber im Livestream mitverfolgte. Die Gäste aus Eugendorf, die aufgrund Reischls Abstinenz von Kluburgestein Suppan gecoacht wurden, erwischten einen Auftakt nach Maß. Gerade einmal eine Minute war gespielt, als Pichler eine Unachtsamkeit der Straßwalchener mit dem frühen 0:1 bestrafte (2.). Die Gastgeber ließen sich davon weiß Gott nicht aus der Ruhe bringen und holten gleich danach zum Gegenschlag aus. "Von Minute fünf bis 15 haben wir drei Top-Chancen vorgefunden. Daraus musst du ein bis zwei Tore machen", sagte Straßwalchens Sportlicher Leiter, Markus Chudoba. Darüber hinaus fühlte sich das Jonjic-Kollektiv um einen Elfmeter geprellt (17.). "Ein glasklarer", ärgerte sich Chudoba über die Entscheidung des Schiedsrichters, das Foul an Schachner nicht zu ahnden. Herb für den SVS: In der 35. Spielminute schnürte Pichler seinen Zweierpack - 0:2. Nachdem Holzreiter wenig später auf 1:2 verkürzt hatte (41.), konnte sich die Gastelf bei "Joker" Pagitsch bedanken, dass es doch mit einem Zwei-Tore-Bonus zurück in die Katakomben ging. Der für Thaller (schied verletzungsbedingt aus, 28.) eingewechselte Offensivmann erzielte mit einem Schuss ins lange Eck im Nachschlag der ersten Halbzeit das 1:3 (45.+1). "Das haben wir schülerhaft verteidigt", grantelte Chudoba.

 

Straßwalchen versäumte den Anschluss, Pagitsch mit Zweierpack

Chudobas Gefühlwelt sollte sich auch im Verlauf des zweiten Durchgangs nicht zum Besseren wenden. Nachdem die Eugendorfer eine dicke Einschussgelegenheit von Schachner gerade noch auf der Linie geklärt und selbst zwei, drei Sitzer ausgelassen hatten, schnürte Pagitsch in den Schlussminuten den Sack endgültig zu - 1:4 (86.). Unrühmlich ging der Fußballabend für Burgstaller und Haller zu Ende. Ersterer sah die Ampelkarte (86.), Zweitgenannter kurz darauf glatt Rot (87.). "Ein brutales Foul. Die Verletzung des Gegenspielers wurde in Kauf genommen", war Reischl nach mehmaliger Videostudie felsenfest davon überzeugt. Was unterm Strich blieb war ein Sieg für die Gäste, der aus der Sicht Chudobas "zu hoch" ausgefallen ist: "Über die 90 Minuten gesehen war er aber nicht unverdient. Wir müssen an uns arbeiten, bekommen aktuell zu einfache Gegentore." Indes war Reischl von der Qualität der Partie angetan: "Beide Mannschaften haben viel Risiko genommen und munter nach vorne gespielt. Im Endeffekt hätte es aufgrund der Chancen auch 5:8 ausgehen können."

 

 

 

 

 

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