Straßwalchen dreht in Itzling im Nachschlag auf

Das Duell der 6. Runde zwischen dem ASV Salzburg und dem SV Straßwalchen schien bereits zugunsten der Itzlinger entschieden. Nachdem der Aufsteiger bis kurz vor dem Ende mit 1:0 geführt hatte, bogen die Grün-Weißen im letzten Abdruck doch noch auf die Straße des Erfolgs ein. Zwei Streiche in der Nachspielzeit sicherten den Jonjic-Buben das Punktemaximum.

 

Gleichstand zur Halbzeitpause 

Duelle dieser beiden Mannschaften hatten in der jüngsten Vergangenheit echten Seltenheitswert. 2022 stieg ein Testspiel, 2015 traf man im Landescup aufeinander und der letzte Liga-Fight datierte gar vom 16. November 2002 - damals noch in der 2. Landesliga Nord. Beim Wiedersehen im Ligabetrieb neutralisierten sich beide Lager zunächst. Den ersten Muntermacher gab's erst nach einer Viertelstunde, als aus einem ASV-Eckball ein Gestocher im Strafraum resultierte und der darauffolgende Abschluss zu einer Bogenlampe mutierte, die an die Oberkante der Latte klatschte. Auf der Gegenseite verbuchte Schachner eine Top-Gelegenheit. "Der wär rein gegangen. Den hat ein ASV-Verteidiger gerade noch klären können", war sich Markus Chudoba, Straßwalchens Sportlicher Leiter, sicher. In der Endphase der ersten Halbzeit blieben sowohl Höhepunkte als auch Tore aus.

 

Straßwalchen zwickte auf den letzten Metern doppelt zu 

"Zu Beginn der zweiten Hälfte waren wir aus meiner Sicht richtig überlegen", beobachtete Chudoba in Straßwalchens guter Phase zwei weitere gute Einschussgelegenheiten - die jedoch ausgelassen wurden. In der 70. Minute sah man lauter jubelnde Heim-Gesichter, nachdem die Itzlinger den entscheidenden Pressball für sich entschieden hatten, Resch auf und davon gewesen war und auf 1:0 gestellt hatte. Auf Straßwalchens Retourkutsche wartete man vorerst vergeblich. "Wir waren überhaupt nicht zwingend, weit weg von einem Ausgleichstreffer", sahen für Chudoba die Städter schon wie der sichere Sieger aus. Doch in der fünfminütigen Überspielzeit sollte alles anders kommen. Erst verwandelte Ivic einen Handelfmeter zum 1:1 (91.), kurz darauf ballerte Johnson nach einem Spielzug über links seine Truppe mit einem herrlichen Volley zum Sieg (93.). "Das Spiel hätte eigentlich keinen Sieger verdient gehabt. Wir hatten dieses Mal viel Glück, das wir uns aber auch erarbeitet haben. Bis zum Schlusspfiff nicht locker zu lassen, ist auch eine Tugend", sagte Chudoba.

 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.