Starke Kicker aus Münster fordern Fritzens voll

Achenkirch hat in Schwaz in der 1. Klasse Ost eine bittere 0:5 Niederlage einstecken müssen, der SV Fritzens hatte die Möglichkeit mit einem Dreier gegen den SC Münster an der Spitze weiter davonzuziehen. Diese Möglichkeit wurde fast verstolpert, die Maschinerie von Fritzens läuft noch nicht richtig. Dazu kamen starke Gäste aus Münster die ordentlich dagegenhielten und sich höchst achtbar aus der Affäre gezogen haben. Laut Trainer Hanspeter Miltscheff musste sogar der Fußballgott zu Gunsten der Fritzner eingreifen, um am Ende dann doch drei Punkte, knapp aber doch, zu erkämpfen.

 

 

Fritzens Angriffsmaschine stottert

Hanspeter Miltscheff: „Ein hart umkämpfter und enorm wichtiger Sieg, gegen einen stark spielenden SC Münster. Die Anfangsphase gehörte eindeutig uns, die Überlegenheit konnte aber nicht in Tore umgemünzt werden. Bis zum 16er ein gefälliges Spiel, dann aber mit dem Latein am Ende. Somit war es Marcel Fasser überlassen in der 22. Minute das viel umjubelte 1:0 zu erzielen. Auf der Mittellinie zweimal einen Zweikampf gewonnen, dann mit Tempo weiter auf das Tor von Münster gezogen und unhaltbar für den Tormann von Münster Jan Dieminger aus zwanzig Metern trocken zum 1:0 eingeschossen. Wer allerdings der Meinung war, dass wir jetzt ein Feuerwerk von unserer Mannschaft sehen würden, wurde leider enttäuscht. Wir ließen in der Verteidigung nichts anbrennen, aber nach vorne stotterte unser Angriffsspiel. Die Bemühungen und der Einsatz waren da, aber die Ideen unsere Stürmer in Position zu bringen, fehlten.  In der zweiten Halbzeit wollten wir mehr Druck über die Flügel erzeugen, das ist uns aber an diesem Tag leider nicht gelungen. Pausenstand 1:0 für Gritzens.“

 

Der Fußball-Gott muss Fritzens helfen

Hanspeter Miltscheff: „Auch die Umstellung Daniel Gufler wieder in die Verteidigung und Marcel Fasser auf die linke Seite spielen zu lassen, brachte nicht den erhofften Erfolg. Im Gegenteil. Ab der 55. bis zur 75. Minute übernahm Münster das Zepter und brachte uns immer wieder gehörig ins Schwitzen. In dieser Phase hatten wir den Fußball-Gott auf unserer Seite, dass wir nicht den Ausgleich hinnehmen mussten. Auch unser Tormann Mathias Kohler war in dieser Phase ein starker Rückhalt. Thomas Jud, der sich den Ball auf der linken Seite erkämpfte und eine genau Flanke auf den heranstürmenden Andreas Haltmeier fabrizierte, leitete dann doch den zweiten Treffer in der 78, Minute ein. Andreas Haltmeier köpfte unhaltbar für den gegnerischen Goalie ein. Das Spiel schien nun gelaufen, aber Münster steckte nicht auf und so wurde es ab der 88. Minute noch einmal spannend, da Sandro Sanin einen Konter zum 2:1 abschließen konnte. In der 91. Minute wurde dann unser Spieler Julian Knapp im Strafraum, meiner Meinung nach elfmeterreif gefoult, aber der Pfiff blieb aus. Schiri Martin Bär entschied auf Schwalbe und zeigte Julian die gelbe Karte. Ich denke, das hat aber nur er so gesehen. Kopfschütteln bei allen Zusehern. In der 95. Minute dann er ersehnte Schlusspfiff und drei erkämpfte Punkte in Richtung Aufstieg.“

 

Fußball geht vom Kopf aus

Hanspeter Miltscheff: „Durch die Mitte und ohne die nötige Bewegung ohne Ball und schnellem Flügelspiel, das normalerweise unsere Stärke ist, kann man keinen Gegner unter Druck setzen und Torchancen herausarbeiten. Und die zweite Erkenntnis ist: wenn Thomas Jud, so wie heute einen schlechten Tag erwischt, stottert unser Spiel nach vorne gehörig. Wir haben noch nicht die Form vom Herbst. Die Gründe dafür wissen wir und daran müssen wir weiter arbeiten. Dass die Zuschauer ein gutes Spiel und nicht nur drei Punkte sehen möchten, ist uns allen klar und wird auch wieder kommen. Gebt der Mannschaft Zeit  sich zu finden. Im Training klappt es schon gut sogar oft sehr gut, nur im Spiel fehlt noch bei einigen Spielern das Vertrauen zu sich um diesen entscheidenden Pass zu spielen. Die Angst einen Fehler zu machen überwiegt zur Zeit leider. Und Fußball geht nun einmal vom Kopf aus. Vorsprung in der Tabelle ausgebaut und am nächsten Samstag werden wir mit breiter Brust und viel besserem Spiel unserem treuen Publikum beim Schlager in Achenkirch zeigen, dass es auch eine andere Fritzner Mannschaft gibt.“

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