SVI 1b bezwingt Paznaun, Verwunderung über Schiedsrichterleistung

Das wohl älteste Thema des Fußballsports – fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen – stand im Fokus der Partie der 1. Klasse West zwischen dem Sportverein Innsbruck 1b und Paznaun. Der Trainer von Paznaun, Martin Radda, findet klare Worte zu einem Spiel das am Ende der SVI 1b knapp mit 3:2 gewinnen kann. Der Trainer des SVI, Helmut Bratusek, möchte sich über die Schiedsrichterleistung nicht äußern. Er spricht von einem hart erkämpften und etwas glücklichen Sieg seiner Mannschaft.

 

 

Partie war eindeutig besser als der Schiri

Martin Radda: „Das Spiel zwischen dem SVI 1b und Paznaun war eine interessante Partie auf der Wiesengasse. Die jungen Innsbrucker gingen mit sehr viel Herz ins Spiel. Meine Spieler fingen sehr abgeklärt an und waren die ersten zehn Minuten die klar bessere Mannschaft ohne zwingende Torchance. Mit der ersten Aktion gingen die Innsbrucker in Führung. Eine Unachtsamkeit in der Verteidigung und schon stand es 1:0 – Torschütze war Markus Engelbrecht in der elften Minute. Nach einer Ecke für den SVI war die Defensive nicht wach genug und weitere elf Minuten später stand es 2:0 – nun war Manuel Otter für den SVI 1b erfolgreich. Danach spielte meine Mannschaft die körperlichen Vorteile aus und ein sehenswerter Freistoßtreffer von Mario Spiss landete in der 42. Minute im Tor der Innsbrucker.  Als alle schon mit dem Halbzeitpfiff rechneten gelang dem SVI durch einen Tormannfehler das 3:1 – Nikola Miladinovic nahm das Geschenk gerne an. Pausenstand 3:1 für den SVI.“

 

Schneller Anschlusstreffer für Paznaun

Martin Radda: „Kurz nach der Pause gelang meiner Mannschaft das 2:3 durch Florian Ladner und danach war es ein Spiel auf ein Tor mit mehreren hochkarätigen Chancen , die wir aber nicht nutzen konnten. Der SVI hatte erst am Ende des Spieles eine sehr große Chance aus einem Konter, knnte diese aber ebenfalls nicht nutzen. Mein Fazit: Zu viele Eigenfehler in der Defensive und zu wenig Entschlossenheit vor dem Tor – ergibt in Summe eine knappe Niederlage.“

 

Strafen für emotionale Trainer, Schiedsrichterleistung tabu?

Martin Radda: „Bereits in der ersten Hälfte sorgte der Schiedsrichter für sehr fragwürdige Entscheidungen auf beiden Seiten, die er auch in der zweiten Hälfte fortsetzte. Wenn beide Teams sagen, dass der Schiedsrichter das Spiel nicht im Griff hatte und teilweise recht eigenartige Entscheidungen getroffen hat, sagt das wohl alles. Trainer die Emotionen zeigen (ohne Schimpfwörter oder Beleidigungen) werden zur Kassa gebeten aber schlechte Schiedsrichterleistungen bleiben ohne Konsequenz! Schiedsrichter haben es auch nicht leicht und ich möchte nicht mit Ihnen tauschen, aber es kann nicht sein, dass die Trainer aufgrund ihres Einsatzes immer bestraft werden. Natürlich nur wenn ihre Emotionen im Rahmen bleiben.“

 

 

Der Trainer des SVI 1b zum Spiel

Helmut Bratusek, Trainer Sportverein Innsbruck 1b: „Die ersten zehn Minuten kamen wir nicht sehr gut ins Spiel. Wir haben dem Gegner sehr viel Platz gelassen ohne das sie gefährlich vor unser Tor gekommen sind. Dann kamen wir besser ins Spiel und hatten auch gute Torchancen. Das erste Tor entstand durch einen Lochpass durch die Abwehr, Markus Engelbrecht zieht alleine Richtung Tor und schiebt ein. In der folge diskutierte der Gegner mehr mit dem Schiedsrichter als er sich auf das Spiel konzentrierte. Daraus entstand auch das 2:0. Ein hoher Ball in den Strafraum des Gegners, der nur kurz abgewehrt werden konnte und Manuel Otter musste nur noch den Ball über die Linie zu köpfeln. Dann kam der Gegner besser ins Spiel und bekam einen verdienten, aber auch unnötigen Freistoß am 16er zugesprochen. Dieser wurde sehr gut geschossen und mein Torhüter hatte keine Chance. In Folge wurde es ein bisschen hitziger und kampfbetonter, aber wir konnten noch vor der Pause einen weiteren Treffer erzielen. Mit einem Freistoß aus rund 35-40 Metern erzielte Nikola Miladinovic das sehr wichtige 3:1 – ein grober Stellungsfehler des Torhüters der Gäst ging diesem Tor voraus.“

 

Abwehrschlacht

Helmut Bratusek, Trainer Sportverein Innsbruck 1b: "Die zweite Halbzeit wurde es aus meiner Sicht nur mehr eine Abwehrschlacht meiner Mannschaft. Der Gegner erzielte kurz nach der Halbzeit den Anschlusstreffer und hatte das Spiel unter Kontrolle. Paznaun hatte auch gute Torchancen, mit großem Kämpferherz und auch etwas Glück konnten wir uns über die Zeit retten. Ein verdienter, wenn auch glücklicher Sieg meiner Mannschaft, da wir sehr ersatzgeschwächt in die Partie gegangen sind. Mit vier U17 Spielern war das ein respektables Ergebnis. Puncto Schiedsrichter gebe ich grundsätzlich keine Kommentare ab, aber der Gegner hat es sich selbst schwer gemacht mit seinen Diskussionen mit dem Unparteiischen. Die Schiris versuchen auch nur ihr Bestes zu geben, Fehler macht keiner mit Absicht. Pauschallob an meine Mannschaft. Mario Otter, erst fünfzehn Jahre alt, hat bei uns in der Innenverteidigung besonders gut gespielt.“

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