Aufsteiger Oetz gewinnt gegen Sölden!

Erste große Überraschung der neuen Saison in der Bezirksliga West. Aufsteiger USV Oetz startet mit einem 2:1 Erfolg gegen die SPG Sölden die in der ersten Halbzeit noch nicht wirklich in der neuen Meisterschaft angekommen war. Sölden liegt zur Pause 0:2 zurück, kann aber in der zweiten Halbzeit besser ins Spiel finden. Sölden hat genügend Chancen um das Spiel doch noch zu gewinnen, im Abschluss ist Sölden allerdings sehr schwach. Es reicht für keinen Punkt mehr – Sölden verliert gegen den USV Thurner Oetz mit 1:2.

1. Halbzeit: Sölden offensiv nicht anwesend

Die Gäste aus Sölden gehen höchst feinfühlig – man könnte auch sagen ängstlich – in die neue Meisterschaft. Oetz spielt vor den eigenen Fans mit breiter Brust und kommt sehr schnell ins Spiel. Ein Stellungsfehler der Verteidigung von Sölden ermöglicht den Hausherren die Führung. In der 26. Minute trifft Vincenzo Diana zum 1:0. Sölden, offensiv faktisch nicht vorhanden, kommt nicht in die Nähe des Tores der Heimelf. Zwei Minuten vor der Pause tankt sich Patrick Fiegl von Oetz durch und trifft zum 2:0. Zur Halbzeit eine absolut verdiente Führung des Liganeulings.

2. Halbzeit: Sölden mit Angriffsfurioso

Sölden stellt um und erhöht mächtig die Schlagzahl. Oetz komplett in die eigene Hälfte gedrängt wehrt sich gegen den ersten Gegentreffer mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Sehr hilfreich die Offensivabteilung der Gäste die die besten Möglichkeiten nicht verwerten kann. Ein Strafstoß in der 96. Minute bleibt für Sölden die einzige Ausbeute – Andreas Gritsch verkürzt auf 1:2. Oetz holt drei Punkte.

Franz Schlatter, Trainer SPG Sölden: „Eine schlechte erste Halbzeit von uns - wir hatten bis zur Pause die Hosen gestrichen voll. Nach einer Umstellung in der Pause lief es in Hälfte zwei um Welten besser. Wir haben Oetz in die Defensive gedrängt, aber mindestens sieben hundertprozentige Möglichkeiten versemmelt. Mehr als der Anschlusstreffer wollte uns nicht gelingen. Nach dem Motto erste Halbzeit pfui, zweite Halbzeit hui könnte man die Partie zusammenfassen. Auf der zweiten Halbzeit können wir aber aufbauen.“

Michael Heidegger, sportlicher Leiter USV Thurner Oetz, zum Spiel:

„Auftaktspiel in der Bezirksliga, die Mannschaft war angespannt. Erstrundenduell mit Sölden, außerdem Trainer Bruderduell Florian Schlatter (Ötz) gegen Franz Schlatter (Sölden). In der ersten Viertelstunde tasteten sich beide Mannschaften mal ab, in Folge hatten wir mehr Spielanteile und auch einen Lattenschuss durch Lorenz Amprosi und eine weitere sehr gute Möglichkeit durch Maximilian Pienz. Die wenigen Chancen in der ersten Halbzeit von Sölden machte unser überragender Schlussmann Thomas Krabichler zunichte. Dann kam die 26. Minute und unser Stürmer Diana Vincenzo überlupfte den zögernd herauslaufenden Sölder Tormann Klaus Knapp, welcher noch im Frühjahr für uns spielte, zum 1:0. Unsere Mannschaft spielte anschließend sehr ruhig weiter und Maximilian Pienz sorgte mit seinen Flankenläufen und Zuspielen immer für viel Unruhe im gegnerischen Strafraum. Pienz war an diesem Tag läuferisch allen Spielern überlegen und überzeugte durch hohen Einsatz. Maximilian war es dann auch, der das 2:0 durch Patrick Fiegl in Minute 43 mit einem herrlichen Zuspiel vorbereitete. Somit ging man mit einen 2:0 in die Pause. Nach der Pause plätscherte das Spiel so vor sich hin und unsere Mannschaft agierte auf einmal sehr nervös und ungeordnet. Es gab auf beiden Seiten noch kleinere Einschussmöglichkeiten. Doch Sölden scheiterte spätestens am hervorragend spielenden Thomas Krabichler. Dieser konnte dann nur mehr durch einen Elfmeter in der 97 Minute von Andres Gritsch bezwungen werden. Warum auch immer die gute Schiedsrichterin Andrea Hetzenauer so lange nachspielen ließ, war allerdings ein Rätsel. Mit dem Anschlusstreffer von Sölden fiel auch der Schlusspfiff. Resumee: Wir sind mit einem Sieg in die Bezirksliga gestartet und es reichte an diesem Tag eine solide, durchschnittliche Mannschaftsleistung. Wir haben konditionell und spielerisch noch Luft nach oben – das hat unser Trainer in mehreren Telefonaten mit anderen Medien bestätigt.“

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