St. Johann lässt sich von Söll nicht abhängen

Schwierige Aufgabe für den SK St. Johann in der zwölften Meisterschaftsrunde der Gebietsliga Ost. In Söll durfte man auf keinen Fall verlieren um nicht endgültig den Anschluss auf Platz zwei der Tabelle zu verlieren. In einer rassigen und guten Partie vor fast 500 Zuschauern trennten sich die beiden Mannschaften am Ende 1:1. Der Trainer von Söll, Georg Kirchmair, ist mit dem Remis zwar zufrieden, allerdings hat Söll einige Hochkaräter nicht verwerten können - er schildert unseren Lesern die neunzig Minuten aus seiner Sicht.

Erste Halbzeit

Georg Kirchmair, Trainer FC Ager Söll: „Ein tolles, schnelles und spielerisch hochklassiges Schlagerspiel vor einer tollen Kulisse von 500 Zuschauer, die voll auf ihre Rechnung gekommen sind. In der ersten Halbzeit etwas mehr Spielanteile für Söll, aber stets  gefährliche St. Johanner im Konterspiel. In der 22. Minute Tor durch Manfred Mayerl, der einen Lochpass annimmt und den herauslaufenden Tormann überhebt. Dann vergeben Önder und Pascal Schoner Pascal gute Einschussmöglichkeiten für Söll. In der 44. Minute ein Eckball für St. Johann hoch in den 5er Raum, der Söller Tormann wird hart attackiert und der Ball bleibt im 5er Raum liegen und der St. Johanner Andreas Fritzenwanger schaltet am schnellsten und schießt zum umstrittenen 1:1 ein. Die Söller reklamierten noch stark, aber statt Tormannfoul im 5er gibt der Schiedsrichter zur Verwunderung der meisten Zuschauer den Treffer zum 1:1 für St. Johann.“

Keine Tore in Hälfte zwei

Georg Kirchmair: „In der zweiten Halbzeit wiederum mehr Spielanteile für Söll mit drei hundertprozentigen Torchancen für meine Mannschaft. Wiederum sehr gut mitspielenden St. Johanner, die stets gefährlich in den Kontern und Standartsituationen mit ihren großen Spielern sind. Die erste hundertprozentige Möglichkeit vergibt Josef Präauer Josef. Allein stehend vom 5er Eck nach Stanglpass von Pascal Schoner geht der Torschuss der nur ans Außennetz. Dann eine Topchance von Schoner Pascal der aber knapp verzieht. Die größte Chance zum Sieg vergibt Önder Tohumcu, der nach einen Lochpass alleine den herauslaufenden Tormann zuläuft. Sein Heber wäre aber knapp neben das Tor gegangen. Der nachsprintende Manfred Mayerl erwischt den Ball noch vor der Torlinie, aus spitzen Winkel trifft er aber nur den Pfosten. Dann ein sehr schneller Konter von St. Johann über die linke Seite. Ein Spieler zieht links in den Strafraum, aber den Stanglpass können die St. Johanner nicht verwerten. So ging das Spiel in der Schlussphase hin und her und es blieb letztlich beim 1:1 Unentschieden. Den Torchancen nach sicherlich zwei verlorene Punkte für uns, aber man muss sich gegen einen sehr starken Gegner mit einen Punkt zufrieden geben, denn die St. Johanner haben sich über neunzig Minuten nicht versteckt und ebenfalls sehr viel zu einem tollen Spiel beigetragen.“

Trainer Albert Trixl, SK St. Johann, fasst die Begegnung folgendermaßen zusammen: „Eine von beiden Seiten intensiv geführte Partie mit gutem Tempo. Beide hätten als Sieger vom Platz gehen können. In der ersten Halbzeit waren wir noch etwas zu weit von den Gegenspielern entfernt, in der zweiten Halbzeit kamen wir über entsprechenden Einsatz und Willen immer besser ins Spiel. Wir hatten in den letzten Wochen ziemliches Pech, da die Verletztenliste immer größer wurde. Deshalb ein großes Kompliment an meine Mannschaft, wie sie mit dieser Situation umgeht und zur Leistung in Söll.“

Langgezogenes Spitzenfeld

Kirchberg konnte sich mit dem 1:0 Erfolg in Brixen eine ausgezeichnete Basis für die Rückrunde schaffen. Ab dem Zweitplatzierten Westendorf folgt ein Trio, dass sich ebenfalls ein wenig vom restlichen Feld abgesetzt hat. Brixen hat ein Spiel weniger ausgetragen und könnte noch Platz zwei erobern. Auch Kirchdorf und Schwoich hat durch die Nachtragsspiele noch verstecktes Potential aufzuweisen.

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