Marco Wimpissinger – ein Garant für den Aufstieg

Es kann kein Zufall sein – mit Marco Wimpissinger im Tor sind der SK Jenbach, der SV Fügen und zuletzt die SVG Mayrhofen Meister geworden bzw. aufgestiegen. Goalies können im Fußball jenen kleinen Unterschied ausmachen der für den Erfolg einer Mannschaft entscheidend sein kann. Nicht zuletzt wurde das auch bei der gerade laufenden Fußball WM in Brasilien dokumentiert. Marco Wimpissinger wurde von den Tiroler Fußballfans zum Spieler der Saison in der Gebietsliga Ost gewählt. Ligaportal.at gratuliert herzlich und hat mit Marco ein ausführliches Gespräch geführt.

Stationen

Das familiäre Umfeld ist für eine Fußballerkarriere extrem wichtig. Vater Felix Wimpissinger ist dem Fußballsport eng verbunden und stattet über „Sandra's sportsline“ viele Fußballmannschaften in Tirol aus. Felix hat seinen Sohn immer voll unterstützt, vor allem in der harten Ausbildungszeit. Marco Wimpissinger: „Ich habe mit acht Jahren begonnen zu kicken – und zwar in Münster. Zwischen 2000 und 2002 habe ich beim SK Jenbach gespielt, dann ging es für drei Jahre zum FC Wacker Tirol. Jenbach, Kramsach, Fügen und von 2012 bis 2013 abermals Jenbach waren meine weiteren Stationen. Seit Sommer 2013 spiele ich für die SVG Mayrhofen.“

Höhepunkte – Tiefpunkt

Marco Wimpissinger: „Toll war der Meistertitel mit Jenbach und der Aufstieg mit Fügen in die Tirol Liga. Ich hätte nie gedacht, dass wir den Aufstieg mit der SVG Mayrhofen noch schaffen und mir so eine Anerkennung für meine Leistungen zuteil wird. Trainer Wolfi Schwarz, die Mannschaft bzw. der ganze Verein haben hohen Anteil an diesem unerwarteten Erfolg. Es gibt im Fußball aber nicht nur erfreuliche Höhepunkte. Tiefpunkt für mich war sicherlich die Degradierung in Fügen. Ich saß nach dem Aufstieg auf der Bank – und das nach meinen tollen Leistungen – ohne Begründung.“

So geht es nach oben

Marco Wimpissinger: „Man muss versuchen immer das beste zu geben und man muss dabei auch mal an seine Grenze gehen. Hart trainieren und äußerst wichtig ist auch dem richtigen Freundeskreis anzugehören der einen nicht auf die „schiefe Bahn“ bringt.“

Marco Wimpissinger

Tolle Entwicklung des Tiroler Fußballs

Marco Wimpissinger: „Ich denke der Tiroler Fußball ist auf den richtigem Weg. Eine tolle Entwicklung, denke ich. Wenn ich meine erste Saison in der Gebietsliga ansehe hätte ich nie gedacht, dass so viele gut spielende Mannschaften in der Liga sind. Auch in der Akademie wird viel mehr auf Entwicklung als auf Ergebnisse gesetzt – wobei natürlich auch Ergebnisse wichtig sind. Im österreichischen Fußball kann ich nur die zweite und erste Liga beurteilen und dort wird immer wieder auf tolle österreichische Talente gesetzt. Vor allem auf junge Torleute wobei es der eine oder andere auch ins Ausland bzw. nach Deutschland schafft und somit auch die Nationalmannschaft stärken könnte.“

Fußball WM Brasilien

Marco Wimpissinger: „Die Spanier haben mich sehr enttäuscht – vor allem Iker Casillas auf den normal immer Verlass war und der für mich noch immer zu den allerbesten zählt. Überrascht hat mich der mexikanische Goalie G. Ochoa, der überragend gehalten hat und generell die südamerikanischen Goalies. Die sind wirklich umfassend ausgebildet. Man darf aber nicht die sozialen Probleme in Brasilien unter den Teppich kehren. Die Armut ist die große Schattenseite in Brasilien – vielen Brasilianern wäre ein besseres Leben zu wünschen. Wenn Brasilien nach der WM aus den Fokus verschwindet, wird auch dieses Thema in den Medien leider wieder kaum mehr Beachtung finden.“

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