TFV Präsident Sepp Geisler zu aktuellen Themen des Tiroler Fußballs

Optimistisch blickt Präsident Sepp Geisler auf den Start der Frühjahrssaison 2022 – diese sollte programmgemäß und ohne gröbere pandemiebedingte Regeln über die Bühne gehen. Schlagzeilen macht aktuell die Tatsache, dass die Regionalliga West „alt“ mit der Saison 2023/24 wieder eingeführt wird. Damit wird es das Regionalliga West Play-Off mit je zwei Vertretern aus Salzburg, Tirol und Vorarlberg nur 2021/22 und 2022/23 geben. Um eine „Abstiegsorgie“ nach der Saison 2022/23 zu verhindern, werden mit allen betroffenen Mannschaften Gespräche geführt. Denkbar ist, dass die Regionalliga Tirol trotzdem beibehalten wird und in der Regionalliga West beim Start fünf Teams aus Tirol, Salzburg und Vorarlberg spielen, dann soll auf sechzehn Mannschaften aufgestockt werden. Würde man die Regionalliga Tirol auflassen, würde das gravierende Auswirkungen auf alle Ligen darunter haben – eine Abstiegsschockwelle würde nach unten ausgelöst.

 

Aktueller Stand Meisterschaftsfortsetzung?

Sepp Geisler, TVF Präsident: „Aus unserer Sicht konnten ja im Herbst 2021 fast alle Spiele der Hinrunde absolviert werden. Ich denke es hat sich auch unser Vorgehen bewährt abzuwarten, wie sich die Pandemie-Lage entwickelt und kurzfristig zu entscheiden. In der Regionalliga Tirol sind ja dann noch die vier Runden des Grunddurchganges zu spielen, dann folgt für die Top-2 das Regionalliga West Play-Off. In allen Ligen gehen wir von einem planmäßigen Abwickeln der Rückrunde aus und ich denke, dass auch die Spiel selbst unter ziemlich normalen Bedingungen abgewickelt werden können. Die nächsten Schritte zur Aussetzung der Pandemiregeln wurden ja von der Bundesregierung schon verkündet.“

Austragungsmodus Regionalliga Tirol 21/22?

Sepp Geisler, TVF Präsident: „Wie geplant werden die Top-2 der Regionalliga Tirol nach Beendigung des Grunddurchganges am Play-Off der Regionalliga West teilnehmen. Die weiteren zehn Teams werden in ein Play-Off Tiroler Meister und ein Abstiegs Play-Off zu je fünf Mannschaften eingeteilt. Der Tiroler Meister der Regionalliga Tirol hat einen fixen Startplatz in der ersten Runde des ÖFB Cup 22/23. Ebenso die beiden Tiroler Teilnehmer am Regionalliga West Play-Off und auch der Tiroler Cupsieger. Der Tabellenletzte des Abstiegs Play-Off der Regionalliga Tirol steigt ab, das vorletzte Team spielt eine Relegation gegen den Tabellenzweiten der Tirol Liga.“

Regionalliga West mit sechzehn Teams wird 2023/24 wieder eingeführt!

Sepp Geisler, TVF Präsident: „In der Saison 22/23 wird noch nach dem derzeitigen Modell gespielt. Dieses Format konnte pandemiebedingt nicht wirklich evaluiert werden. Im ÖFB Präsidium ist bereits 2021 der Beschluss gefasst worden, dass sich die drei Bundesländer im Westen auf eine gemeinsame Vorgangsweise einigen sollen. Die Frist dafür wäre am 30. Juni 2022 ausgelaufen. Die Salzburger Vereine haben sich schon vorab klar gegen das bestehende bzw. ein etwaiges neues Format ausgesprochen. Damit kehren wir 23/24 wieder zur früheren Regionalliga West zurück. Natürlich werden wir mit allen betroffenen Vereinen Gespräche führen, um einen gangbaren Weg finden zu können, eine Ligeneinetilung im Sinne aller zu finden!“

Auswirkungen Corona Krise auf den Tiroler Fußball?

Sepp Geisler, TVF Präsident: „Ich kann natürlich nur für den Tiroler Verband sprechen und ich darf feststellen, dass die Vereine großzügig unterstützt wurden. Auch die Osttiroler Vereine, die ja politisch zu Tirol gehören, die Meisterschaften aber in Kärnten abwickeln. Wenn wir unser Zahlenmaterial puncto Anmeldungen betrachten, haben wir 2021 wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Aber natürlich wurden die Vereinsführungen und Funktionäre pandemiebedingt vor ganz große Probleme gestellt und haben diese großartig bewältigt. Wir hoffen – wie bereits angesprochen und es spricht eigentlich nichts dagegen – dass wir mit dem Frühjahr 2022 wieder in eine nahezu normale Fußballsaison starten werden.“

Fußball WM in Katar?

Sepp Geisler, TVF Präsident: „Ich würde in diesem Zusammenhang ganz generell betonen, dass ich es besorgniserregend finde, wenn Großveranstaltungen an Regionen vergeben werden, deren Umsetzung aus verschiedensten Gründen problematisch sind. Dazu gehören speziell auch sozial- und rechtliche Standards, die sich beim Errichten der Anlagen als nicht akzeptabel erweisen. Das bezieht sich ausdrücklich nicht nur auf den Fußball, sondern auf jede Form einer Großveranstaltung.“

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