SV Fügen kann Kundl nicht fordern

altaltFür den SV Opbacher Fügen ging es in der sechsten Runde der UPC Tirol Liga beim SC Kundl um äußerst wichtige Punkte um ein wenig vom Tabellenende wegzukommen. Auch Kundl hatte diese Chance, denn auch Kundl hatte vor der sechsten Runde lediglich zwei Punkte mehr am Konto als Fügen. Zunächst schien es eine klare Angelegenheit für Kundl zu werden – doch dann brachte sich die Heimelf selbst ins Wanken. Fügen war aber einfach nicht in der Lage diese Schwäche auszunutzen. Ein klarer 3:0 Erfolg des SC Kundl stand am Ende der Partie.

Eher verhalten starten beide Mannschaften in die Partie – Kundl beginnt aber, nach und nach, mehr Spielanteile zu erobern. Die Abwehrreihen geben aber zu Beginn den Ton an. Kundl wird dann auch in der Offensive initiativ und Wolfgang Spanring mausert sich zum Goleador der ersten Hälfte. Er trifft in der 37. Minute und vier Minuten später ist er nach einer Standardsituation von der rechten Seite wieder erfolgreich. Die 2:0 Führung von Kundl zur Pause scheint ungefährdet.

Numerischer Vorteil Fügens ohne Auswirkungen

Die Partie wird in der 55. Minute noch einmal spannend – Markus Margreiter von Kundl erhält die zweite gelbe Karte. Der numerische Vorteil sollte den Kickern aus Fügen normalerweise Oberwasser bescheren – davon ist aber kaum etwas zu merken. Kundl kommt kaum unter Druck, obwohl sich Fügen redlich bemüht diesen zu erzeugen. Kundl hat die Partie eindeutig unter Kontrolle, Nino Schuler setzt in der Nachspielzeit den Schlusspunkt zum 3:0. Kundl macht in der Tabelle einen Sprung um zwei Platze auf Position elf. Fügen bleibt an vorletzter Stelle, da der SV Raika Kolsass/Weer gegen Absteiger Union Innsbruck 1:6 untergeht.

Markus Rissbacher, Trainer SC Kundl:

„In der ersten Halbzeit haben wir dominiert – vor allem weil wir viele Zweikämpfe gewonnen haben. Die Führung zur Pause mit 2:0 war absolut verdient. Durch eine dumme Aktion (der Ball wurde weggeschossen) gab es dann einen Ausschluss wegen einer zweiten gelben Karte gegen uns. Das hätte uns ins Wanken bringen können – aber der Gegner wurde eigentlich durch den numerischen Vorteil nicht stärker. Durch ein Tor in „Gerd Müller Manier" haben wir dann das dritte Tor in der letzten Spielminute erzielt." (Anmerkung für alle jungen Fußballfans: Gerd Müller ist eine deutsche Stürmerlegende aus den siebziger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Er hat unter anderem das entscheidende Tor zum Weltmeistertitel von Deutschland gegen Holland 1974 geschossen. Heute würde man sagen Gerd Müller war in seiner aktiven Zeit ein echter „Knipser" - ein Spieler, mit einem großartigen Torinstinkt – die feine technische Klinge war nicht unbedingt seine Stärke.

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 von Redaktion

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