SVG Reichenau wahrt im Spitzenspiel Minichance auf Titel

SVG Reichenau gegen FC Kitzbühel – auch der große Schlager der 28. Runde der UPC Tirol Liga musst verschoben werden und wurde erst am 5. Juni angekickt. Vor über 200 Zuschauern gab es ein interessantes und flottes Spiel – der Trainer von Kitzbühel, Alexander Markl, kritisiert allerdings massiv die extrem schlechten Platzverhältnisse. Den 3:2 Sieg für Reichenau ist aber auch für Markl ein verdienter Erfolg der Heimelf die damit, zumindest mathematisch, noch den Titel holen könnte.

Recht ausgeglichene erste Hälfte

Eine Partie auf Augenhöhe bieten die wohl neben dem SC Schwaz derzeit stärksten Mannschaften der Liga. Das Spiel ist recht arm an Torchancen und deswegen ist es nicht verwunderlich, dass der Führungstreffer nach einer Standardsituation entsteht. Christian Kronthaler bringt die Gäste in der 39. Minute nach einem Eckball in Führung. Insgesamt hat Reichenau in der ersten Hälfte mehr Spielanteile, Kitzbühel zeigt aber den effektiveren Fußball.

Reichenau dreht auf

Nach Wiederanpfiff hat Reichenau die beste Phase im Spiel. Ein satter Flachschuss ins lange Eck von Petar Curcic bedeutet den durchaus verdienten Ausgleich in der 58. Minute. Elfmeteralarm in der 72. Minute im Strafraum der Gäste. Den verhängten Elfmeter verwandelt Patrick Steinkellner sicher zum 2:1 für Reichenau. Steinkellner ist auch entscheidend beim 3:1 beteiligt. Ein toller Pass auf Kevin Radi eröffnet diesen die Chance auf das nächste Tor der Hausherren – diese Tormöglichkeit wird von Radi effektiv ergriffen. Christian Kronthaler kann noch kurz vor Schluss auf 2:3 verkürzen, Reichenau holt sich aber die drei Punkte.

Rechnereien

Der SC Schwaz spielt in der vorletzten Runde zu Hause gegen Imst und zum Abschluss auswärts bei der SPG Mötz/Silz. Reichenau muss in Runde 29 nach Matrei und spielt dann zu Hause gegen Fügen. Von der Auslosung her hat also Reichenau die etwas leichtere Aufgabe, müsste aber beide Spiele gewinnen und Schwaz müsste beide Spiele verlieren. Eine Minichance für Reichenau – es ist wohl davon auszugehen, dass der SC Schwaz vielleicht schon im Heimspiel gegen Imst den Sack zu machen kann. Die Elf von Imst wird sich aber sicherlich gerade in diese Partie voll reinhängen – Ehrensache es dem zukünftigen Meister möglichst schwer zu machen sich die Krone aufzusetzen.

Alexander Markl, Trainer FC Kitzbühel: „In der ersten Halbzeit haben wir sehr stark gespielt. Wir haben die zweiten Bälle gesichert auf dem Krautacker. Der Platz ist einfach nicht ligawürdig, es müsste auch einmal der Verband Richtlinien festsetzen wie Plätze in der UPC Tirol Liga auszusehen haben. Ich muss leider sagen, dass das nicht nur für die eigene Mannschaft sondern für alle Mannschaften eine Zumutung ist auf diesem Untergrund spielen zu müssen. Das soll aber nicht den Sieg von Reichenau relativieren – die Heimelf hat absolut verdient gewonnen. Sie wollten den Sieg einfach mehr als meine Mannschaft.“

von Redaktion

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