Wiener Viktoria liefert bravorösen Kampf – Ried zittert sich zum Sieg

altIm Achtelfinal-Spiel des ÖFB-Samsung-Cups zwischen dem Viertligisten der Wiener Viktoria und dem Bundesligaverein des SV Josko Ried überraschten die Gastgeber viele Zuseher. Die Stadtliga-Mannschaft um Star-Trainer Toni Polster präsentierte sich die gesamte Partie über keineswegs schwächer und fand selbst in beiden Halbzeiten zahlreiche Torgelegenheiten vor. Da der Ball allerdings nicht im Gehäuse der Oberösterreicher landen wollte, endete das Match letztendlich doch mit 1:0 für die haushohen Favoriten aus Ried.

Viktoria mehr als ebenbürtig

Die Partie begann aus der Sicht der Wiener Viktoria voll nach Plan. Polsters Team hielt auf dem Rasen des Wiener Sportklubs in Wien-Dornbach vom Start weg auf ganzer Linie mit den Riedern mit. So hatten die Wiener auch die erste Chance des Matches. Bereits in der 7. Minute ging ein Volleyschuss von Christoph Ungerböck jedoch knapp über das Gehäuse von Ried-Tormann Wolfgang Schober. Doch auch die Rieder kamen nach 19. Minuten gefährlich vor das Viktoria-Tor, als Rene Gartler Torwart Murat Safin bereits überspielt hatte und sein Schuss gerade noch auf der Linie geklärt werden konnte. Aber auch in der Folge war der Viertligist dem Bundesligisten keinesfalls unterlegen und präsentierte sich mehr als nur auf Augenhöhe.

Tor nach Freistoß

Immer wieder wurden die Rieder vor Probleme gestellt. In der 43. Minute landete ein Kopfball von Stefan Milosavljevic nach dem besten Spielzug der bisherigen Partie fast im Kasten von Schober, doch dieser verhinderte dies mit einer Glanzparade. So kam es wie es kommen musste und Ried schaffte nach einem berechtigten Freistoß nur eine Minute später die 1:0-Führung. Mario Reiter verlängerte mit einer kurzen Berührung minimal die Richtung des Balles und dieser rutschte ins Tor von Safin, der in der gesamten ersten Hälfte einen sehr sicheren Eindruck machte und beim Treffer ohne Chance war.

Viktoria wird nicht müde

In der zweiten Hälfte veränderte sich das Bild kaum. Die Viktoria präsentierte sich weiterhin leidenschaftlich und spielte mit einer großen Portion Herzblut. Vor allem die Brüder Christoph und Bernhard Ungerböck boten dabei eine bärenstarke Leistung. Allerdings ließen die Highlights in Halbzeit zwei zu wünschen übrig. In der 77. Minute hatte dann die Viktoria aber die große Ausgleichs-Chance, doch der eingewechselte Benjamin Kalchschmid vergab freistehend vor Schober kläglich. Wer gedacht hätte, dass die Viktoria-Spieler müde gespielt werden würden, täuschte sich ebenfalls, denn die Gastgeber gaben bis zum Schlusspfiff Vollgas. Letztendlich gelang aber keine zwingende Aktion mehr und es blieb beim 1:0 für den SV Ried, der sich damit mehr oder weniger in die nächste Runde zitterte. Dennoch bewies die Viktoria eindrucksvoll, wozu ein Außenseiter im Pokal fähig sein kann.

Polster stolz

Auch Toni Polster zeigte sich mit der Leistung seines Teams mehr als nur zufrieden. „Also ich habe da gar keinen Klassenunterschied gesehen. Meine Mannschaft hat sich super auf die Bedingungen eingestellt und sich gegen einen Bundesligisten teuer verkauft. Ich kann den Spielern überhaupt keinen Vorwurf machen. Im Gegenteil, ich bin stolz auf die Leistung meines Teams!"

 

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