Kärntner Liga

Runde 21: Torloses Remis im OÖ-Derby

lask_big.jpgst-florian_big.jpgIn einem spannenden Oberösterreich Derby zwischen den Lask Juniors und der Union TTI St. Florian gibt es nach 90 Minuten keinen Sieger. Während sich in der ersten Halbzeit beide Mannschaften weitgehend neutralisieren, erleben rund 250 Zuseher auf der Linzer Verbandsanalge im zweiten Abschnitt eine spannende Partie, die trotz einiger schönen Szenen mit einer Nullnummer endet. Die Juniors verpassen damit den Sprung an die Tabellenspitze, bleiben aber genau so wie die Wahlmüller-Elf aus St. Florian im Frühjahr weiter ungeschlagen.

Die Anfangsphase der Partie hat es gleich ordentlich in sich und die Hausherren können die erste Chance für sich verbuchen. Martin Ivos übernimmt nach zwei Minuten eine Flanke volley, sein Versuch geht aber weit über den Kasten von St. Florians Keeper Radlinger. Nur kurz darauf kommt auch die Wahlmüller-Elf zur ersten Möglichkeit durch Daniel Guselbauer, dessen Distanzschuss fällt allerdings etwas zu schwach aus. Aufregung dann in Minute sechs: St. Florians Goalgetter Florian Templ kommt im Strafraum der Linzer zu Fall, die folgenden Proteste finden bei Schiedsrichter Kitzmüller aber kein Gehör und es wird weitergespielt.

In weiterer Folge flacht die Partie etwas ab, beide Teams versuchen zwar in der Offenisve zum Erfolg zu kommen, die Abwehrreihen stehen aber hüben wie drüben gut. Die einzigen Möglichkeiten ergeben sich so zumeist aus Standardsituationen, so richtig gefährlich wird es dabei aber nicht. Erst kurz vor dem Pausenpfiff erleben die Zuseher dann wieder Strafraumszenen. In Minute 44 tankt sich Daniel Guselbauer auf der rechten Seite durch, seine gute Hereingabe fällt gefährlich im Strafraum herunter, zwei mal können die Juniors aber in letzter Sekunde Schüsse von Ewald Huber abblocken und so das 0:0 in die Pause retten. Zuvor verzieht noch Michael Guselbauer aus spitzem Winkel, nachdem Juniors Keeper Pavao Pervan bei einem Eckball gepatzt hatte.

Engagierter Beginn der Gäste
Zu Beginn der zweiten Halbzeit bleiben die Gäste aus St. Florian weiter am Drücker und erarbeiten sich auch die ein oder andere gute Chance. Florian Templ kommt aus heiterem Himmel acht Meter vor dem Tor ans Leder, sein Schuss fällt aber eher schwach aus und stellt für Goalie Pervan kein Problem dar. In der 56. Minute hat Templ aber Pech, als er eine scharfe Hereingabe von Daniel Guselbauer nur um Zentimeter verpasst.

Jetzt wachen aber auch die Hausherren wieder auf, und wie: Ein sensationeller Seitfallzieher aus gut 18 Metern von Kreshnik Kelmendi hätte wohl genau gepasst, wäre nicht Keeper Samuel Radlinger mit einer Superparade auf dem Posten gewesen.

Bemühungen auf beiden Seiten
Das Spiel nimmt jetzt etwas an Fahrt auf. Praktisch im Gegenzug vergibt St. Florians Philipp Hofer aus 11 Metern eine Topchance, sein Versuch geht aber weit drüber. Auf Seiten der Juniors sorgt der eingewechselte Ken Noel für frischen Wind, im Zusammenspiel mit Kapitän Höltschl ergibt sich daraus in Minute 78 die nächste gute Möglichkeit, St. Florian kann aber in höchster Not klären. Höltschl ist es auch, der nur eine Minute später das Leder gefühlvoll Richtung Tor dreht und mit ansehen muss, wie Keeper Samuel Radlinger den Ball mit den Fingerspitzen noch an die Latte dreht.

In den letzten Minuten sind die Lask Juniors dann weiter etwas aktiver, die Elf von Trainer Willi Wahlmüller hält aber tapfer dagegen. Am Ende gelingt darum keinem Team mehr ein Treffer, ein in der zweiten Hälfte attraktives Spitzenspiel endet damit torlos.

Willi Wahlmüller, Trainer Union TTI St. Florian
"Es war ein taktisch geprägtes Spiel. Meiner Meinung nach hat der Schiedsrichter in der Anfangsphase ein klares Elfmeterfoul an Templ übersehen, das ist ärgerlich. In Summe müssen wir aber zufrieden sein, hier auswärts einen Punkt geholt zu haben. Vor allem die Defensivleistung war sehr gut."

Aufstellung: 4-2-3-1
Beste Spieler: Pauschallob an die Defensive

Heinz Becker, Sektionsleiter Lask Juniors
"Wir können mit dem Punkt nicht zufrieden sein. Wir wollten unbedingt drei Punkte holen, sind aber an der guten Defensive von St. Florian immer wieder gescheitert."

Aufstellung: 4-1-4-1
Beste Spieler: Schrögl, Ivos

von Redaktion

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