Gmünd vs. ASV 0:1! Annabichl bleibt Tabellenführer

Im Sonntags-Spitzenspiel der Kärntner Liga gewinnt der ASV auch in Gmünd mit 1:0. Leicht war die Sache nicht, die Oberkärntner haben dem Favoriten mit ihrer Spielanlage weh getan und verloren nur wegen einem äußerst unglücklichen Gegentreffer. Der ASV-Sieg ging dennoch in Ordnung.

Gmünd ging mit einer sehr körperbetonten Taktik in diese Begegnung. Gelbe Karten wurden dabei in Kauf genommen und sie summierten sich bis zur Ende der Begegnung auf die stattliche Zahl von 7 Stück. Die Schönherr-Truppe wusste, welche spielstarke Mannschaft da auf sie zukommt und versuchte sie möglichst in Zweikämpfe zu verwickeln und dabei auch die Grenzen auszuloten.

Der ASV numerisch unterlegen

Das gelang auch- und überdies den einen oder anderen Annabichler selbst zu Fouls hinreißen zu lassen. Das gipfelte in eine frühe gelb-rote Karte für Jose Serrano Davila, der nach einer revanchistischen Unsportlichkeit ausgeschlossen wurde. ASV-Trainer Dietmar Thuller dazu: „Der wurde davor umgeschnalzt ohne Chance auf den Ball.“

In Unterzahl entfaltete das ASV-Spiel nicht die gewohnte Dominanz, die Klagenfurter Vorstädter befanden sich aber auch nicht in der Defensive und kamen selten unter Druck Dieses Hin- und Her ohne eindeutigen Sieger blieb über die Pause bestehen, ehe es einschlug: Nach einem Freistoß von Matthias Dollinger traf sein Bruder Stefan via Billardstoß Stange-Tormann in das Gehäuse- für Gmünd Trainer Rudolf Schönherr ein „unglückliches Eigentor“.

Wie auch immer- der Treffer zählte natürlich und der Tabellenführer war erstmals eher selbst der Ergebnisverwaltung bedacht. Das war nicht nur der numerischen Unterlegenheit, sondern auch der kampfkräftigen Gmünder Spielweise geschuldet. Bis zum Ende des Spiels fiel der ASV nicht um und eroberte sich so mit dem Auswärtssieg die Tabellenführung von Völkermarkt zurück. Dietmar Thuller gestand frei ein, dass Gmünd „uns wirklich alles abverlangt hat. Allerdings hätte es schon in der 1. Halbzeit Elfer und Gelbrot nach einem Puszati-Kopfball geben müssen. Der wurde eindeutig mit der Hand abgewehrt.“

Gmünd-Trainer Rudolf Schönherr wollte mit seiner Mannschaft wegen der Niederlage nicht hart ins Gericht gehen, restlos zufrieden war er aber auch nicht: „Wir haben uns mit einer Mannschaft aus der Region den Status erarbeitet, jedes Heimspiel gewinnen zu wollen- auch gegen den ASV. Wir bieten eine hohe regionale Identifikation. Im Spiel war der Gegentreffer unglücklich- der ASV abgezockter “

Gmünd bleibt trotz Niederlage am oberen Viertel dran.

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