Maria Saals Reichmann drehte per Bauchtor Partie gegen Gmünd

Am späten Samstagnachmittag rief der SK Maria Saal zur 6. Runde der Kärntner Liga gegen den ASKÖ Gmünd. Die Tore steuerten Daniel Barrazutti und Christof Reichmann (2) für die Hausherren bei. Auf Seiten der Gäste trafen Kevin Winkler und Daniel Oberbucher.

Die heimstarken Maria Saaler wollen nach dem "Selbstfaller" gegen den SAK wieder drei Punkte einfahren. Dafür setzte Coach Klaus Thuller auf wieder auf sein 4-4-2-System. Im Sturm konnte er wieder auf Nikolai Kremer bauen, dafür fehlte aber Zsolt Vari. Die Gmündner haben in den letzten drei Spielen nur einen Punkt geholt, trotz toller Leistungen. In Maria Saal greifen die Oberkärntner voll an. Trainer Rudi Schönherr musste auf die gelb-rotgesperrten Udo Gasser und Peter Wettengel verzichten. Zudem fehlte Kapitän Hannes Truskaller verletzungsbedingt wegen einer Rippenprellung. Dafür rückte Christoph Oberbucher auf die Sechseposition und Kevin Krammer auf die rechte Außenbahn. Markus Burgstaller hatte am heutigen Tag gleich zwei Zusatzaufgaben: Er übernahm von Truskaller die Schleife und von Gasser die Chefrolle in der Defensive.

Oberkärntner Doppelschlag

Die Maria Saaler erlebten ein Deja-Vu. Nach zwölf Minuten waren die Domstädter schon wieder 0:2 zurück. Auch vergangene Runde lag Maria Saal zu einem ähnlichen Zeitpunkt 0:2 gegen den SAK zurück. Trainer Klaus Thuller: "Nach zwei Stellungsfehlern stand es 0:2. Wir starteten also praktisch mit einem Rückstand ins Spiel." Das 1:0 für die Gäste erzielte Marco Moser. Nach einer schönen Kombination stürmte Moser von links in den Strafraum und schloss ins kurze Eck ab. Kaum später verwandelte Kevin Winkler eine Flanke von rechts direkt und per Volley traumhaft ins lange Eck. "Alles war angerichtet, stand am Tableau bereit, aber zurzeit geht es einfach nicht", ärgerte sich Rudi Schönherr."Wir hatten sogar noch zwei 100er aufs 3:0." Anders als wie beim SAK kämpften sich dann die Domstädter zurück. Thuller: "Die Mannschaft bewies Charakter."

Reichmann und Barrazutti drehten auf

Noch in der ersten Hälfte erzielten die Klagenfurter den Ausgleich. Das erste Tor schoss Daniel Barrazutti. Nach einem Doppelpass mit Rechtsaußen Christof Reichmann, schloss der Mittelfeldspieler ab. Gmünd-Torhüter Christoph Pirker konnte den Schuss noch parieren, aber Barrazutti stellte seinen Torriecher unter Beweis und verwandelte den Abpraller zum 1:2. Wenige Minuten später revanchierte sich Barrazutti. Der Stürmer spielte Reichmann im Sechzehner wunderbar frei. Dieser kam rechten am Fünfer-Eck zum Schuss und überraschte Goalie Pirker mit einem Schuss ins kurze Eck. "Nach dem Ausgleich war das Momentum auf unserer Seite", analysierte Thuller. In der zweiten Hälfte kontrollierte Maria Saal das Geschehen. "Wir machten nicht mehr die Fehler von Beginn des Spiels." Die Domstädter ließen die Gmündner spielen, solange sie nicht gefährlich wurden. "Gmünd hatte in der zweiten Hälfte keinen Torchance", so Thuller. Aber knapp vor Schluss lief auf einmal Gmünds Kevin Krammer zum Eins-gegen-Eins gegen Adrian Warmuth, scheiterte jedoch. "Das Einfachste ist oft das Schwierigste. Statt einfach zu schießen, noch ein Haken und noch einer", tobte Schönherr. Wenige Minuten später rächte sich das dann. Sebastian Kaiser spielte von rechts einen scharfen, flachen Ball in die Mitte. Gmünds Linksverteidiger Nico Moser wollte den Ball klären, schoss dabei Christof Reichmann an und von dessen Bauch hopelte der Ball zum 3:2 für die Maria Saaler ins Netz.

Klaus Thuller (Maria Saal): "Nachdem wir praktisch wieder einmal mit einem Rückstand ins Spiel gestartet waren, kämpften wir uns diesmal zurück. Schlussendlich waren wir das bessere Team und haben verdient gewonnen."

Rudi Schönherr (Gmünd): "Alles war angerichtet. Aber manchmal sind wir zu dumm - vorne sowie hinten -, um unsere wiederholt super Leistung in Punkte umzumünzen. Maria Saal war stark, aber wir haben uns mal wieder selbst geschlagen."

Die Besten: Reichmann, Barrazutti bzw. Oberbucher, Steiner.

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