Spielberichte

Liebenfels zeigt tolle Moral - nur ein Tor fehlte zum Sieg in St. Veit

In der 20. Runde der Unterliga Ost hieß es "Derbytime" in der Jacques Lemans Arena in St. Veit, als der FC Alpe Adria den GSC Liebenfels empfing. Die Gäste bewiesen, trotz ihrer schwierigen Lage, dass ein Derby seine eigenen Gesetze hat. Am Ende fehlte jedoch ein Tor, um die starke Leistung mit einem Auswärtssieg krönen zu können.

"Frischer Wind" in der Arena beflügelt Liebenfels

"Das ist heute ein gewonnener Punkt für uns", zollte Albert Parth, der Trainer des FC Alpe Adria, nach dem Spiel dem heutigen Gegner Respekt. Die Gäste aus Liebenfels traten heute in der Tat wacher und mit mehr Engagement auf. Begünstigt wurde die taktische Marschrichtung der Mannschaft von Harald Kohlweg durch den starken Wind im Stadion. Mit den gefährlichen hohen Bällen des GSC kam die Abwehr des FC Alpe Adria nur schwer zurecht. Trotz einer offensiven 4-4-2-Ausrichtung vermochte man die hohen Bälle nicht zu verhindern. Gleichzeitig konnten die Heimischen ihr Spielkonzept - den flachen Spielaufbau - nicht auf den Rasen bringen. Bereits nach gut fünf Minuten hätte der GSC Liebenfels in Führung gehen können. In einer Aneinanderreihung an Chancen innerhalb weniger Sekunden wurde der Ball mehrmals von der Torlinie des FC Alpe Adria gekratzt. Eine weitere Schlüsselszene der ersten Halbzeit: Nach einem vermeintlichen Handspiel im 16-Meter-Raum der St. Veiter verlegte Schiedsrichter Emsudin Skalic den Freistoß, zum Unmut der Gäste aus Liebenfels, außerhalb des Strafraums.

Liebenfels spielt auf Sieg

Im zweiten Abschnitt fielen in der Folge auch Tore. In der 47. Minute sorgte Benjamin Lamzari für die 1:0-Führung für den FC Alpe Adria - nach einem Freistoß von Ales Poplatnik, der abgewehrt wurde, stand er goldrichtig. Davon ließen sich die Liebenfelser nicht beeindrucken und die Köpfe dementsprechend auch nicht hängen. Im Gegenteil, Trainer Harald Kohlweg stellte im Laufe der zweiten Halbzeit auf zwei Stürmer um und sah einige Großchancen von seiner Mannschaft ungenützt vorbeiziehen. Alleine Liebenfels Top-Torschütze Martin Hinteregger (bislang neun Tore) hatte das eine oder andere Tor am Fuß bzw. auch am Kopf. Für den Ausgleich sorgte jedoch der eingewechselte Fabian Raab in der 78. Minute, als er (aus abseitsverdächtiger Position) nach einem verlängerten Freistoß den Ball alleine vor dem Tor zum 1:1-Endstand versenken konnte.

 

Stimmen zum Spiel:

Albert Parth, Trainer des FC Alpe Adria: "Liebenfels war heute frischer und engagierter. Mit ihren guten hohen Bällen kamen wir nicht zurecht. Wir hatten heute zu wenig Power, welche uns in den letzten Wochen jedoch ausgezeichnet hat. Es hat sich wieder gezeigt, dass Derbies unabhängig vom Tabellenstand sind. Da will jeder gewinnen. Für uns war es heute ein gewonnener Punkt."

Harald Kohlweg, Trainer GSC Liebenfels: "Wir sind sehr zufrieden mit dem Auftritt des Teams. Die Jungs haben in der schwierigen Lage Moral und Charakter bewiesen. Wir waren voll aktiv und haben am Ende noch auf drei Stürmer umgestellt, um das zweite Tor zu erzielen. Wir haben uns heute als Team und als Verein super präsentiert und wir werden weiter alles geben, um das Wunder noch schaffen zu können."

 

FC Alpe Adria : GSC Liebenfels 1:1 (0:0), Jacques Lemans Arena, 350 Zuschauer
Tore:
Benjamin Lamzari (47.), Fabian Raab (78.)

 

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