Seeboden gewinnt Offensivschlacht gegen Steinfeld

In der 27. Meisterschaftsrunde der Unterliga West kam es am Samstag zum Spiel des SV Seeboden gegen die SG Steinfeld. Beide Mannschaften zeigten ihre ganze Offensivkraft, vergaßen dabei aber in der Abwehr entsprechend abzusichern. So sahen die gut 250 Zuschauer in Seeboden insgesamt sieben Tore und einen Seeboden-Trainer, der am Ende knapp an einem Herzinfarkt vorbeischrammte.

Seeboden übernimmt das Kommando

Die Heimelf übernahm von Beginn an das Kommando und hatte auch bereits nach wenigen Minuten die ersten guten Torchancen. Denis Petrovic schoss aber aus fünf Metern über das Tor und rutschte einmal an einem Stanglpass vorbei. Besser machte es die SG Steinfeld, denn mit ihrer ersten Chance schoss Roman Gaspersic nach einem Stangler zum 0:1 ein. Dann kam der große Auftritt des Seebodners Christian Sperl. In der 19. Minute erzielte er ebenso nach einem Stanglpass das 1:1 und in der 24. Minute staubte er nach einem abgewehrten Schuss von Martin Abwerzger zum 2:1 für Seeboden ab. In der 35. Minute gab es dann einen Treffer der Marke "Tor des Jahres". Ermin Muslimovic bekam am Sechszehner den Ball verkehrt zum Tor stehend zugespielt. Er knallte das Leder mit einem Schuss aus der Drehung volley und hammerhart unter die Latte des verdutzten Stenfelder Tormannes. Mit dem klaren 3:1 ging es dann auch in die Kabinen.

Die letzten Minuten haben es in sich

Steinfeld wollte in der zweiten Halbzeit unbedingt noch eine Wendung des Spieles herbeiführen und man merkte, dass das Team rund um Trainer Erich Knaller nochmals alles gab. Seeboden wurde aber aus Kontern heraus immer wieder brandgefährlich, nur wurden vorerst noch die größten Sitzer die Partie zu entscheiden, vergeben. Es dauerte bis zur 87. Minute, als Denis Petrovic nach einem schönen Steilpass den Tormann der Gäste überspielen konnte und zum vermeintlich vorentscheidenden 4:1 einnetzte. Als nur eine Minute später Samir Nuhanovic mit einem aufgesetzten Weitschuss das 4:2 gelang, keimte nochmals Hoffnung bei den Gästen auf. Und tatsächlich erzielte Nuhanovic in der 92. Minute sogar noch das 4:3, indem er einen Freistoß genau ins Tor des SV Seeboden zirkelte. Der Anschlusstreffer fiel aber zu spät, denn nach dem erneuten Anstoß beendete beendete Schiri Garanovic dieses spannende Spiel.

Marjan Florjancic, Trainer des SC Seeboden: "Ich war heute mehrmals einem Herzinfarkt sehr nahe. Unglaublich welche Chancen wir vergeben haben und wie eng es aus eigenem Verschulden am Ende nochmals wurde. Der Sieg war dann aber doch sicher verdient."

Die Besten: Sperl, Muslimovic bzw. Nuhanovic   

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