Coach von Ried i.O. „Vorbereitung war eher eine Katastrophe“

In der Rückrunde der 1. Klasse West geht es auch für das Team des SV Ried i.O. um das Überleben in der Liga. Die Begleitumstände sind schwierig – auch die Kicker von Ried müssen ihrem Job nachgehen. Die erste Rückrunde am Osterwochenende – Hochfrequenztage im Tiroler Tourismus – sorgen zusätzlich für Unverständnis. Martin Radda, Trainer des SV Ried, spricht aus, was sich viele Trainer und Funktionäre denken.

 

 

Rückrundenstart am Osterwochenende

Martin Radda, Trainer SV Ried i.O.: „Die Vorbereitung war eher eine Katastrophe. Die Spieler sind teilweise als Skilehrer beschäftigt oder in der Gastronomie tätig. Dadurch haben sie kaum Möglichkeiten zu trainieren. Hier wäre es vielleicht einmal zu überlegen , den Meisterschaftsstart nicht gerade auf das Osterwochenende zu legen. Das geht in Orten, in denen Wintertourismus kein Thema ist, aber wir in Tirol leben davon und daher kann ich wirklich nicht verlangen, dass die Spieler zusätzlich Training gehen bzw. nicht zur Arbeit gehen.“

 

Kritik und Selbstkritik

Martin Radda: „Wir müssen uns nach der Decke strecken und von Spiel zu Spiel schauen. Bei den ersten Spielen werden sicher noch Spieler fehlen, da diese am Wochenende arbeiten müssen. Ich wäre froh, wenn wir uns spielerisch weiterentwickeln könnten und für die nächste Saison gerüstet sind. Wir haben noch mit der ein oder anderen Mannschaft eine Rechnung offen, da wir hier im Herbst nicht gerade bevorzugt behandelt wurden. Schade ist in diesem Zusammenhang einfach die Tatsache, dass man gegen die Offiziellen des Verbandes und deren Entscheidung absolut nichts sagen kann, denn das wird absolut nicht gerne gesehen. (Entscheidung des abgesagten Spiels in Lechaschau, kein Licht in Oberperfuss). Da sind Dinge entschieden worden, die absolut nicht gerecht sind, aber sehr leise behandelt wurden. Allerdings haben wir es uns selber zuzuschreiben, dass wir da hinten stehen, da die Einstellung nicht immer hundertprozentig gepasst hat. Einige haben Talent, vergeuden es aber bei anderen Veranstaltungen und können dann der Mannschaft nicht helfen.“

 

Favoriten

Martin Radda: „Der Aufstiegskampf wird spannend, aber ich glaube , dass es ein Dreikampf wird zwischen Mieders, Imst und Paznaun. Interessant wird sein, ob sich Mieders auch im Frühjahr so präsentieren kann und wie es in Imst weiterläuft, nachdem der eine oder andere Spieler in die Erste gewechselt ist. Es wird spannend und ich denke, dass bis zur letzten Runde einige Fragen offen bleiben werden.“

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