Roland Ortner, FC Zirl: „70 Minuten toll gespielt…“ (mit Fotos)

altaltVerfolgerduell in der Landesliga West. Der FC Zirl empfing in der 13. Runde - und damit quasi zum letzten Spiel der Hinrunde - den SV Absam. Ungeheuer eng liegt die Spitze der Liga beisammen und deswegen könnte jeder Punkt in diesem Schlagerspiel enorm wichtig sein. Der SV Absam holte sich drei goldene Punkte die auswärts natürlich besonders hell strahlen. Der FC Zirl scheiterte vor allem an einer katastrophalen Chancenauswertung. Spielerisch haben beide Mannschaften eine erstklassige Leistung geboten. Absam gewinnt in Zirl mit 1:0.

An die 300 Zuschauer sind auf den Sportplatz Zirl gekommen um sich dieses Topspiel anzusehen. Zunächst sind sie von ihrer Mannschaft hellauf begeistert. Die ersten Minuten brennen die Kicker von Zirl ein fußballerisches Feuerwerk ab. Nur vor dem Tor der Gegners wird dieses Feuerwerk zu einem sehr schwach leuchtenden Lämpchen. Es gelingt einfach kein Tor. Viele Kicker der Heimelf versuchen es – keiner schafft den erlösenden Führungstreffer. Nach etwa dreißig Minuten kommen die Gäste besser ins Spiel – es bleibt aber beim 0:0. Eine Nullnummer, die aber absolut begeistern kann.

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Der Unterschied ist Christian Kellner

Auch in der zweiten Halbzeit bemüht sich die Heimelf redlich endlich das erste Tor zu erzielen. Das Spiel selbst verläuft aber eher ausgeglichen. Markante Vorteile sind für keine Mannschaft auszumachen. Die letzten Minuten laufen und kaum jemand glaubt mehr daran, dass einer Mannschaft noch der Sieg gelingen könnte. In der 76. Minute wird Thomas Spörr wegen der zweiten gelben Karte ausgeschlossen – Zirl ist numerisch unterlegen. Das ist aber nicht der Grund warum die Gäste doch noch das so wichtige Tor schießen. Es ist eine grandiose Einzelaktion von Christian Kellner, der zwei Gegner aussteigen lässt und trocken einschießt. Zwei Minuten vor dem Schlusspfiff holt sich Absam drei Punkte die noch Gold wert sein könnten.

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Roland Ortner, Trainer FC Zirl:

„So komisch es klingt: obwohl wir verloren haben – wir haben siebzig Minuten unsere beste Saisonleistung geboten. Vier Großchanen haben wir in der ersten Hälfte vernebelt.- Das soll aber die Leistung des Gegnern nicht schmälern. Es ist eben auch eine Frage der Qualität entscheidende Tore aus relativ wenigen Chancen zu schießen. Wir konnten eben aus einer Vielzahl an Chancen kein Tor machen."

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FOTOS: HELMUT SCHIEFER


Andreas Glantschnig, Trainer SV Absam:

„Die ersten zwanzig Minuten haben die Kicker von Zirl eindeutig beherrscht. In dieser Phase war die Heimelf spielerisch überlegen, bissiger und stärker im Zweikampf. Von der zwanzigsten Minute bis zur Halbzeit waren wir etwas aggressiver und hatten auch die besseren Torchancen. In der zweiten Halbzeit hat sich das Spiel mehr in das Mittelfeld verlagert – trotzdem war es ein tolles und attraktives Match. In dieser Phase war es ein Duell auf Augenhöhe. Eine Einzelleistung von Christian Kellner hat dann den Sieg gebracht. Es war aber vor allem eine großartige mannschaftlich kompakte Vorstellung meiner Mannschaft."

 

 

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von Josef Krainer

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