Heiße Partie am Sportplatz Mils-Au

altaltEin sehr emotionelles Duell ging im Rahmen der zehnten Runde der Landesliga West am Sportplatz in Mils über die Bühne. Sowohl die FG Schönwies/Mils auch auch die Gäste aus Volders kämpfen um den Anschluss an den zweiten Tabellenplatz. Der Relegationsplatz ist ja in den Landesligen traditionell heiß umkämpft. Der Verlierer dieser Partie hätte schon wesentlich schlechtere Karten gehabt und die Gäste aus Volders steuerten auf eine Niederlage zu. In allerletzter Sekunde fiel dann doch noch der Ausgleich zum 2:2.


Heimelf in der ersten Hälfte klar besser

Über 200 Zuschauer erleben eine aus Sicht der Hausherren sehr erfreuliche erste Spielhälfte. Nach bereits zwölf Spielminuten gelingt Fabian Thurner die Führung. Schönwies/Mils gibt dieses Tor Selbstvertrauen und man hat die Partie recht klar unter Kontrolle. Knapp vor der Pause bekommt die Heimelf einen Strafstoß zugesprochen – Thomas Gstrein verwandelt sicher. Nach Seitenwechsel wird die Partie wesentlich hektischer. Die Emotionen greifen auch auf die Betreuerbänke über. Ein Strafstoß in der 66. Minute bringt den Anschlusstreffer von Volders. Volders drückt vehement auf den Ausgleich, kann aber sehr gute Möglichkeiten nicht verwerten. Nachdem die reguläre Spielzeit abgelaufen ist gelingt Volders in der Nachspielzeit doch noch der Ausgleichstreffer. Volders hat sich sicherlich den Punkt verdient, trotzdem ist ein derartiger später Ausgleichstreffer natürlich auch immer das Glück das dem Tüchtigen manchmal zusteht. Der eine Punkt hilft beiden Mannschaften nicht sonderlich weiter. Telfs und Mils haben am Sonntagnachmittag die Gelegenheit dieses Remis der Verfolger zu nutzen und mit Dreiern ein wenig davonzuziehen.


Alexander Kregar, Trainer FG Schönwies/Mils:
„Unsere Führung zur Pause war sicherlich nicht ganz unverdient. Der Gegner hatte schon vor den letzten Spielminuten die Möglichkeit auszugleichen. Es ist aber trotzdem bitter für eine Heimelf wenn man nach Ende der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer kassieren muss. Es war ein gutes Spiel meiner Mannschaft, das 2:2 geht aber in Summe okay. Absolut entsetzt war ich allerdings über das Verhalten des gegnerischen Trainers nach dem Ausgleich. Es ist klar, dass in einem Spiel jede Menge Emotionen hochkommen, aber die Kraftausdrücke die da gegen meine Person vom gegnerischen Trainer gefallen sind finde ich absolut inakzeptabel.“

Jürgen Zimmermann, Trainer FC Volders: "Ich möchte zu den Ausführungen des gegnerischen Trainers festhalten, dass wir von der ersten bis zur letzten Minute des Spiels provoziert worden sind. In der 20. Minute hat zum Beispiel der gegnerische Trainer eine gelbe Karte für einen Spieler von Volders gefordert. Ich habe ihn dann darauf angesprochen und hingewiesen, dass man eine derartige Aktion als Trainer einfach nicht macht. Es gibt aber auch eine Vorgeschichte zu diesem Spiel. Ein Spieler von Schönwies hat ja unseren Kapitän vor einem Jahr für etwa ein halbes Jahr außer Gefecht gesetzt - mit einer überharten Aktion. Die selbe überharte Aktion vom selben Spieler  hat es bei diesem Spiel wieder gegeben. Zum Glück hat sich unser Spieler diesmal nicht verletzt. Im letzten Auswärtsspiel in Schönwies hat uns der Platzsprecher, also ein offizieller Vertreter des Vereis, als "Prinzessinnen aus Volders" bezeichnet. Ich weiss nicht, ob solche Ausdrücke wirklich auf den Fußballplatz gehören. Damit sind gewisse Emotionen bereits vor dem Spiel im Raum gestanden. Der Spielverlauf hat einiges dazu beigetragen um die Emoitionen zu steigerm. Es ist richtig, dass es von meiner Seite einen Kraftausdruck in Richtung des gegnerischen Trainers gegeben hat. Ich wollte mich für diesen Ausdruck sofort entschuldigen, aber der Trainer hat diese Entschuldigung nicht angenommen. Der Co-Trainer hat dann aber diese Entschuldigung angenommen."

Stellungnahme von Alexander Kregar zu den Aussagen von Jürgen Zimmermann: "Die Fouls gegen den Spieler von Volders hat es gegeben - beide Male gab es dafür die gelbe Karte. Die gelben Karten waren absolut in Ordnung - es war aber auf keinen Fall eine rote Karte zu geben. Der gefoulte Spieler ist längere Zeit ausgefallen - das haben wir schon gewusst. Verletzungen passieren im Fußball leider. Wenn man aber jede Verletzung eines Spielers heranziehen würde um daraus irgendwelche "Kriegszustände" zu konstruieren, kommen wir im Fußball nicht mehr weiter. Es hat von mir eine einzige Aktion gegeben, wo ich den Schiedsrichter gefragt habe, ob ein hartes Einsteigen von hinten nicht mit gelb zu ahnden ist. Herr Zimmermann hat mir dann erklärt was ich zu tun oder nicht zu tun habe. Er hat aber selbst zweimal im Spiel einen Strafstoß gefordert ohne, meiner Ansicht nach, die Situation gesehen haben zu können. Die Begrüßung als "Prinzessinen" im Frühjahr - übrigens von keinem Vereinsfunktionär - hat den Grund, dass sie uns im Trainingslager als "Bauern" beschimpft haben. Warum mich Herr Zimmermann dann während dem Spiel persönlich beschimpft hat, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Im letzten Jahr war ich ja noch gar nicht Trainer. Der sportliche Leiter von Volders, und das möchte ich positiv herausstreichen, hat sich im Namen von Herrn Zimmermann bei mir entschuldigt. Ich habe ihm entgegnet er muss sich nicht bei mir entschuldigen, sondern Herr Zimmermann. Herr Zimmermann hat das aber nicht gemacht. Er hat mir lediglich nach dem Schlusspfiff wortlos die Hand gereicht. Ich habe ihm diese logischerweise verwehrt, auch um einem kleinen harmlosen Tumult nach dem Schlusspfiff aus dem Wege zu gehen. Unserer Co-Trainer hat keine Entschuldigung erhalten - ich weiss nicht, bei wem sich Herr Zimmermann entschuldigt hat. Vielleicht kennt er unseren Co-Trainer gar nicht.,"

 

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