Längenfeld gegen Wacker Innsbruck in der Analyse

In der vierten Runde der Tirol Liga gab es einen echten Schlager! Eine Mannschaft hat ja ein Abo für Schlagerspiele und Fußballfeste in der Tirol Liga – Wacker Innsbruck. Dass aber der Aufsteiger SV Raika Längenfeld in der vierten Runde ein Gegner sein könnte, der punktegleich in dieses Duell geht, das hätte wohl niemand für möglich gehalten. Wacker Innsbruck war der Favorit, einem Treffer kamen die Gäste mehrmals nahe. Der SV Längenfeld schlägt sich aber beachtlich und kann Wacker einen Punkt abknöpfen. An die 1000 Fußballfans sehen eine äußerst interessante Nullnummer, die die beiden Trainer natürlich aus ihrem Blickwinkel sehen. Fakt ist allerdings, dass Wacker Innsbruck die Tabellenführung behält und nun ebenso zehn Punkte am Konto hat wie Gegner Längenfeld. Mindestens ebenso sensationell wie der zweite Tabellenplatz von Längenfeld ist aber auch der dritte Platz von Natters. Zum Abschluss der vierten Runde hat auch Aufsteiger Umhausen aufgezeigt – 2:0 in Münster und Tabellenplatz fünf hinter dem SC Mils.

 

So analysiert Wacker Innsbruck das Spiel!

Wacker begann äußerst dominant und setzte bereits nach 20 Sekunden ein erstes Ausrufezeichen. Ein Eckball, perfekt in den Strafraum von Rami Tekir geschlagen, fand Hassine Refai, der knapp per Kopf über das Tor zielte. Diese Überlegenheit setzte sich fort. Eine Doppelchance von Tekir und Okan Yilmaz wurde jeweils abgeblockt. Während die Chancen für den FCW häuften (15. Drehschuss Yilmaz, 16. Yilmaz aus kurzer Entfernung, 17. Weitschuss Tekir, 23. Weitschuss Adrian Lechl, 35. und 38. Lechl), kam von den Gastgebern wenig. Die Ausnahme war in der 24. Minute, als Gstrein nach einem Abwehrfehler der Innsbrucker im Strafraum an den Ball kam, diesen jedoch knapp neben das Tor setzte. Die erste Halbzeit verlief weiterhin in diesem Stil, wobei die Innsbrucker gegen den Abwehrriegel der Ötztaler anrannten und zu Chancen kamen, jedoch das Runde nicht ins Eckige brachten.

Den Blitzstart, den die Schwarz-Grünen in der ersten Halbzeit hatten, hatten nach der Pause die Längenfelder. Bereits in der 25. Sekunde schlug ein platziert abgegebener Schuss neben dem Tor von FCW Schlussmann Lukas Tauber ein. Die Hausherren agierten nun aggressiver mit einem höheren Pressing. Dennoch hatten die Innsbrucker weiterhin die besseren Chancen, wie in der 50. Minute, als Tekir einen idealen Steilpass in den Strafraum spielte, wo Shaked Wexler allein vor dem Längenfelder Torhüter Holzknecht zum Abschluss kam. Leider konnte er den Ball nicht am Torhüter vorbeischieben. Entgegen dem Spielverlauf hätten die Gastgeber beinahe in der 58. Minute die Führung erzielt, doch Tauber konnte den Ball gerade noch über die Latte drehen. Je länger das Spiel dauerte, desto eklatanter erhöhten die Innsbrucker ihren Ballbesitz und generierten weitere teils hochkarätige Chancen (72. Rahman Jawadi, 74. Tekir).

Vom eigenen Anhang lautstark nach vorne gepeitscht, brachte die Schlussoffensive dennoch keine weiteren Tore ein. Somit endete die Partie mit einem 0:0-Unentschieden. Mit einem Spruchband wurde auch der Wackerlegende Theo Grüner gedacht, der aus Längenfeld stammte: „Theo Grüner – unvergessen“ (Quelle: Wacker Innsbruck homepage)

Megaglücklich!

Christoph Kuprian, Trainer SV Raika Längenfeld: „Es war ein absolut lässiges Spiel, wir sind alle sehr dankbar für die Megaatmosphäre. Wacker hatte natürlich viel mehr Spielanteile. Aus meiner Sicht hielten sich die wikrlich konkreten Chance in etwa die Waage. Beide Mannschaften hatten drei Großchancen auf einen Treffer. Wir sind natürlich megaglücklich mit dem Punkt gegen Wacker!“

Dem Dreier näher!

Sebastian Siller, Trainer FC Wacker Innsbruck: „In der ersten Halbzeit haben wir ganz massiv auf den Führungstreffer gedrückt. Leider konnten wir keine der sehr guten Möglichkeiten verwerten. Längenfeld setzte auf ihr Umschaltspiel, aber ohne wirklich zwingend zu werden. Die zweite Hälfte ein Spiel auf ein Tor. Wir hatten zwei bis drei Topchancen. Aus meiner Sicht waren wir dem Dreier näher als die Heimelf. Aber trotzdem okay, im Ötztal einen Punkt zu holen!“

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