1. Klasse Nord

Spiel der Woche: Aufstiegsduell in Frauenkirchen

Nachdem in acht Ligen seit rund zwei Wochen bereits der Ball rollt, geht es an diesem Wochenende auch in der 1. Klasse Nord wieder um Punkte. Zum Rückrundenstart watet die Liga mit einem Kracher auf, geht es in der Begegnung zwischen dem SC RAIKA Frauenkirchen und dem ASV Raiffeisenbank Zurndorf im direkten Duell um den zweiten Aufstiegsplatz. Im Spiel der Woche geht es am Sonntag, 15 Uhr, quasi um doppelte Punkte, haben beide Mannschaften die Chance, einen soliden Grundstein für den weiteren Aufstiegskampf zu legen.

 

Verletzungsteufel in Frauenkirchen - Grippevirus in Zurndorf

Nach einer langen und schwierigen Vorbereitung ist nun Schluss mit lustig, steht am Sonntag ein richtungweisendes Spiel auf dem Programm. "Die Vorbereitung ist an und für sich ganz gut vorlaufen, nur hatten wir leider mit einigen Verletzungen zu kämpfen", spricht Frauenkirchens Sektionsleiter Werner Kandl unter anderem den Ausfall von Balazs Kertesz an, der aufgrund eines Seitenbandeinrisses nicht mitwirken kann. Auch Ramazan Durmaz (Bänderriss in der Schulter) steht Trainer Kurt Baumann nicht zur Verfügung. Zudem steht hinter dem Einsatz von Kevin Bors, Valentin Korcz und Manuel Pinetz ein großes Fragezeichen. "Vor allem der Ausfall von Kertesz tut weh. Coach Baumann hat jedoch eine Lösung gefunden, wird Patrick Pfeffer für den Ungarn in die Bresche springen", weiß der Serktionsleiter. "Die Personalsituation ist nicht einfach, wenngleich wir uns keine allzu großen Sorgen machen, da uns ein großer Kader zu Verfügung steht und viele Spieler nachdrängen."

In Zurndorf hat nicht der Verletzungdsteufel den Kader dezimiert, sondern vielmehr der Grippevirus die Spiel geschwächt. "Die ersten vier, fünf Wochen der Vorbereitung sind ausgezeichnet verlaufen, ehe uns zuletzt die Grippe erwischt hat", weiß Trainer Erwin Raithofer. "Es steht zwar der gesamte Kader zur Verfügung, einige Spieler sind jedoch nicht in Vollbesitz ihrer Kräfte."

 

Baumann-Elf mit weißer Heim-Weste - Zurndorf seit 337 Minuten ohne Gegentor

Auch wenn die Winterpause dazwschen war, haben beide Mannschaften tolle Serie zu verteidigen. So ist die Baumann-Elf aus Frauenkirchen in den letzten neun Spielen ungeschlagen geblieben und weist zudem auf eigener Anlage eine weiße Weste auf, verzeichnete der Tabellenzweite in den bisherigen sechs Heimspielen fünf Siege und ein Unentschieden.

Die Gäste aus Zurndorf lassen sich ebenfalls nicht lumpen und weisen ebenso imposante Serien auf. So konnte der seit sieben Runden ungeschlagene Drittplatzierte die letzten vier Spiele allesamt gewinnen. Zudem hält Torwart Christian Wagner seit bereits 337 Minuten seinen Kasten sauber. Auch die Auswärts-Bilanz der Raithofer-Elf kann sich sehen lassen, mussten die Zurndorfer in den bisherigen sechs Spielen in der Fremde den Platz nur ein einziges Mal als Verlierer verlassen.

In den Spielen gegeneinander hatte der ASV Zurndorf in der jüngsten Vergangenheit die Nase vorne und konnte in den letzten drei Duellen - bei zwei Unentschieden - einen Sieg feiern. Während das Hinspiel torlos geendet hatte, konnte die Raithofer-Elf das letzte Spiel in Frauenkirchen mit 2:1 gewinnen. "An dieses Match kann ich mich ganz besonders gut erinnern, war es doch mein erstes Spiel als Cheftrainer in Zurndorf", weiß Erwin Raithofer.

 

"Entscheidung fällt nicht am Sonntag"

Obwohl beide Klubs den Meistertitel mehr oder weniger bereits abgeschrieben haben, setzen sowohl Frauenkirchen als auch Zurndorf alles daran, um den SV Wimpassing in die II. Liga begleiten zu können. "Auch wenn keiner wirklich weiß, wo er steht, erwarte ich ein enges und spannendes Match. Für uns geht es in erster Linie darum, nicht zu verlieren. Wir könnten somit auch mit einem Unentschieden gut leben", meint Werner Kandl. Zurndorfs Trainer schlägt in dieselbe Kerbe. "Ich hätte nichts dagegen, sollte das Match wie das Hinspiel torlos enden. Da die vergangenen Spiele gegen Frauenkirchen immer interessant waren, ist auch dieses Mal einiges zu erwarten. Ich glaube, dass am Sonntag alles möglich ist - sowohl ein Frauenkirchener Erfolg, als auch ein Sieg von uns", so Raithofer. "Egal, wie das Spiel auch enden wird, die Entscheidung über den Aufstieg fällt sicher nicht am Sonntag. Zudem glaube ich auch nicht, dass es bei einem Zweikampf bleibt. Die meisten Mannschaften haben sich im Winter verstärkt, das eine odere andere Team wird im Frühjahr um den Aufstieg sicher noch mitmischen."

 

Günter Schlenkrich

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