Leon Goretzka war schon jubelnd auf den Knien über den Leipziger Rasen gerutscht, die Schankwirte in und um München bereits in Alarmbereitschaft, der Graveur für die Meisterschale schon bestellt. Doch Schiedsrichter Manuel Gräfe hatte etwas dagegen. Vor dem vermeintlichen 1:0 von Goretzka im vorletzten Bundesligaspiel bei RB Leipzig stand Robert Lewandowski im Abseits. Videobeweis, Annullierung, Stimmungskiller für die Bajuwaren. Jetzt Fußballreise buchen!
Goretzkas Treffer zählte nicht

Goretzkas Treffer zählte nicht

Denn das 0:0 reichte nicht, Borussia Dortmund hatte schließlich 3:2 gegen Fortuna Düsseldorf gewonnen. Jetzt heißt es Zittern am letzten Spieltag. Vor allem Bayerns Präsident Uli Hoeneß war stinksauer über die Entscheidung von Gräfe und Video-Schiri Marco Fritz. "Das ist der Witz des Jahres", polterte er vor dem Mannschaftsbus. Lewandowski hatte bei der Entstehung des Tores in der 50. Minute einen Schuss von Goretzka auf die Seite abgelegt - dabei stand er hauchdünn im Abseits. Kein Argument für Hoeneß: "Der Videobeweis ist dafür da, klare Fehlentscheidungen zu korrigieren. Es war gleiche Höhe."

Bayern-Trainer Niko Kovac sparte sich die Schiedsrichter-Schelte: "Es war Abseits, darüber will ich jetzt gar nicht diskutieren." Tatsächlich ist es laut Regelwerk so, dass Tore vom Videobeweis immer überprüft werden. Auch wenn das Uli Hoeneß nicht gefällt.

 

SID