Gekämpft und bis zur letzten Sekunde gehofft - am Ende aber doch vergebens: Der 1. FC Köln ist in seinem Gruppenfinale der Conference League gegen OGC Nizza nicht über ein 2:2 (0:2) hinausgekommen, das Europa-Comeback des Klubs nach fünf Jahren ist damit schon wieder beendet.

Baumgart und sein Team verlieren entscheidendes Spiel (Foto: AFP/SID/UWE KRAFT)
Baumgart und sein Team verlieren entscheidendes Spiel
Foto: AFP/SID/UWE KRAFT

Bei einem Sieg hätte die Mannschaft von Steffen Baumgart international überwintert, das hatte es für den FC zuletzt vor 32 Jahren gegeben. Gaetan Laborde (40.) und Billal Brahimi (43.) trafen aber für die Mannschaft des langjährigen Bundesligatrainers Lucien Favre. Köln kämpfte sich durch Denis Huseinbasic (48.) und Ondrej Duda (60.) immerhin zurück und sorgte für eine höchst spannende Schlussphase.

Rund um das Stadion blieb es acht Wochen nach dem Hinspiel indes bis zum Schlusspfiff weitgehend gewaltfrei - das erste Aufeinandertreffen der Klubs im September war von schweren Krawallen in Nizza überschattet worden, 32 Personen wurden dabei verletzt.

Das Spiel begann der FC vor 47.000 Zuschauern mit intensivem Pressing, das auch immer wieder anschlug: Gleich zweimal kam Sargis Adamyan in der siebten Minute gefährlich zum Abschluss, einen Kopfball von Steffen Tigges musste später Nizzas Torwart Kasper Schmeichel stark entschärfen (27.). Allerdings wurde es auch für die Kölner nach eigenen Ballverlusten immer wieder brenzlig (9./22.).

Die individuelle Überlegenheit der Gäste war dabei sichtbar, Nizza hatte seinen Kader im Sommer für knapp 70 Millionen Euro verstärkt - und einer der Neuen traf zur Führung: Laborde kam nach einigem Durcheinander im Strafraum zum Abschluss. Nach einem weiteren Ballverlust im Mittelfeld erhöhte dann Brahimi noch vor der Pause.

Die zweite Halbzeit begann Köln dennoch wie die erste, kam schnell zu einigen Chancen, eine davon nutzte Huseinbasic aus spitzem Winkel. Das Publikum war nun wieder da, Duda traf sehenswert aus der Drehung - und die Gastgeber liefen nun an.

 

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