Hansi Flick hat Joshua Kimmich nach zuletzt schwächeren Leistungen in den höchsten Tönen gelobt. "Jo hat die Mentalität, einfach immer gewinnen zu wollen. Dafür tut er alles", sagte der Bundestrainer vor dem Länderspiel am Freitag (20.45 Uhr/ARD) gegen Polen in Warschau und verglich die Einstellung des Münchners mit jener der früheren Basketball-Superstars Michael Jordan und Kobe Bryant.

Kimmich erzielte im Spiel gegen die Ukraine das 3:3 (Foto: AFP/SID/FOCKE STRANGMANN)
Kimmich erzielte im Spiel gegen die Ukraine das 3:3
Foto: AFP/SID/FOCKE STRANGMANN

Kimmich gehe voran und sei "ein Vorbild für alle Spieler", sagte Flick. Es sei "mehr als verständlich, dass man auch mal eine schlechte Phase hat". Die Kritik an Kimmich kann der 58-Jährige "nullkommanull" nachvollziehen: "Das sind Dinge, die ich nicht verstehe."

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus hatte Kimmich nach dem 3:3 gegen die Ukraine scharf kritisiert. "Die Nebenleute wurden neben ihm zuletzt konstant schlechter", sagte Matthäus der Sport Bild: "Weil sie für Kimmich – ungewohnte – Arbeit mitmachen mussten." Auch da widersprach Flick.

Der Kapitän der Nationalmannschaft stehe sich manchmal selbst im Wege, meinte Matthäus noch: "Kimmich will auf dem Platz teilweise zu viel und schadet damit nicht nur sich selbst – sondern auch den Kollegen."

 

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