DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat eine intensive Analyse des WM-Debakels der deutschen Fußballerinnen angekündigt. "Ich habe direkt nach dem Spiel gegen Südkorea mit der Bundestrainerin telefoniert. Gemeinsam werden wir diese Enttäuschung aufarbeiten", sagte Neuendorf dem SID nach dem historischen Vorrunden-Aus des Teams von Martina Voss-Tecklenburg bei der WM in Australien und Neuseeland.

Bernd Neuendorf will das WM-Debakel aufarbeiten (Foto: AFP/SID/FOCKE STRANGMANN)
Bernd Neuendorf will das WM-Debakel aufarbeiten
Foto: AFP/SID/FOCKE STRANGMANN

"Das Vorrunden-Aus schmerzt außerordentlich. Unsere Spielerinnen haben es leider nicht geschafft, den Schwung ihres furiosen WM-Auftaktes mit in die weiteren Spiele zu nehmen", sagte Neuendorf nach dem 1:1 (1:1) im abschließenden Gruppenspiel gegen Südkorea in Brisbane. Zum Auftakt hatte die DFB-Auswahl noch einen Kantersieg gegen Marokko gefeiert (6:0), es folgte eine Niederlage gegen Kolumbien (1:2).

Ihm sei "die Entwicklung des Frauenfußballs in Deutschland ein persönliches Anliegen", betonte der DFB-Präsident: "Zur Erreichung langfristiger Ziele gehören aber auch Rückschläge dazu." Neuendorf wollte nach der Gruppenphase nach Australien fliegen: "Wir hatten alle den Achtelfinaleinzug fest eingeplant. Ich saß auf gepackten Koffern, weil ich die Mannschaft durch die K.o.-Phase begleiten wollte. Dazu wird es nun leider nicht kommen."

 

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