Corona hält die ganze Welt in Atem und keiner bleibt von dem Virus verschont. Ob Europäer oder Amerikaner, Arzt oder Schauspieler, Mann oder Frau – sie alle werden auf die ein oder andere Weise mit Veränderungen oder Maßnahmen konfrontiert. Im Privatleben, Berufsleben oder in Bezug auf die eigene Gesundheit kommen neue Herausforderungen auf uns alle zu. Doch nicht nur Einzelpersonen müssen mit den neuen Rahmenbedingungen leben – große und kleine Unternehmen, aber auch ganze Wirtschaftsbereiche zittern um ihre Existenz. Und selbst diejenigen, deren Lebensunterhalt gesichert ist, müssen ihre Arbeitsweise teils drastisch verändern. Ein Beispiel dafür sind Fußballvereine, die ihr Training enorm anpassen mussten. Was genau sich verändert hat, soll im Folgenden gezeigt werden.

 

Herbstzeit ist Trainingszeit - so verlaufen die Trainings in Corona-Zeiten

Anpassung des Trainings

Bevor es zum eigentlichen Spiel kommt, ist das Training ein essentieller Bestandteil jedes Vereins. Neben der Einzelleistung jedes Spielers sollen dabei auch Teamplay und Kreativität gefördert werden. Ein Trainingsablauf wie in der Vergangenheit ist aktuell aber nicht mehr möglich. Eine zentrale Veränderung, die Corona mit sich brachte, sind beispielsweise vom Staat verordnete Maßnahmen, welche die Ausbreitung des Virus verhindern sollen. Dazu zählen insbesondere das Einhalten eines Sicherheitsabstands, das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und das Beachten der Hygieneregeln. Inwiefern diese und weitere Maßnahmen durchgesetzt werden, ist von Verein zu Verein unterschiedlich. Folgende Änderungen können sich bei den Trainings ergeben:

  1. Hände und Trainingsmaterial sollen regelmäßig desinfiziert werden.
  2. Weitreichende Trainingsplätze sollen das Einhalten der Sicherheitsabstände ermöglichen. Wenn der alte Bolzplatz nicht mehr den Anforderungen entspricht, gibt es zum Glück professionelle Trainingslager, die eine gute Übergangslösung sein können. Zudem wird ein solches Lager sich für das Team wie ein kleiner Urlaub anfühlen – etwas, das in Zeiten von Corona dringend nötig ist.
  3. Der Kontakt zum Spielball und anderen Trainingsmaterialien soll minimiert werden. Ein Weg, um dies zu erreichen, ist das obligatorische Tragen von Handschuhen für die Trainer. Nur diese haben dann (abgesehen von den Torwärtern) die Erlaubnis, den Ball mit ihren Händen zu berühren.
  4. Direkte Zweikämpfe und ähnliche direkte Kontakte sollten aufgrund der Abstandsregelungen minimiert werden.
  5. Die Umkleidekabinen und Duschen bleiben geschlossen, stattdessen sollen die Spieler bereits angezogen erscheinen.
  6. Es sollte penibel darauf geachtet werden, dass Trinkflaschen nicht verwechselt werden.

Die entsprechenden Maßnahmen lassen sich natürlich nur bis zu einem gewissen Grad realisieren. Unter anderem das Einhalten eines Mindestabstands ist zumindest auf professionellen Turnieren praktisch unmöglich.

Anpassung der Mentalität

Neben Abstandsregeln und Co. haben auch die Einschränkungen bezüglich der Zuschauer in den Stadien einen großen Einfluss auf die Mentalität der Spieler und somit auch auf ihre Trainings und späteren Matches. Die freudigen Zurufe, hoffnungsvollen Siegesgesänge und schrillen Pfiffe machen das Fußballspiel erst zu dem, was es ist. Für viele Spieler also kaum vorstellbar, mit wenigen oder sogar gar keinen Zuschauern zu spielen oder zu trainieren. Trotzdem sind derartige Veränderungen aufgrund des Virus nicht vermeidbar. Es erfordert eine Anpassung, nicht nur in Bezug auf das Spiel, sondern auch in Bezug auf die Mentalität der Spieler. Nur weil sie die Zuschauer aktuell nicht sehen, heißt es nämlich nicht, dass diese nicht dabei sind. Schließlich sitzt eine hohe Anzahl von Fußballfans immer wieder vor dem Fernseher, um ihr Lieblingsteam anzufeuern.